Neues Chip-Design senkt Stromverbrauch deutlich

Forschung & Wissenschaft Der japanische Telekommunikationskonzern NTT arbeitet an Halbleitern, die einen deutlich geringeren Stromverbrauch aufweisen. Lediglich 10 Pikowatt werden für die Speicherung eines Bits benötigt - die Energieaufnahme liegt damit um den Faktor 1.000 bis 10.000 unter konventionellen Technologien. Die von den NTT Basic Research Laboratories entwickelte Architektur basiert auf einem mikroelektromechanischen System (MEMS). Bei anliegendem Strom vibrieren zwei wenige Atome breite Platten gegen eine Elektrode und erzeugen so 0- und 1-Impulse. Diese können anschließend für die Speicherung oder Weiterverarbeitung von Informationen genutzt werden. Bei der Konstruktion der Chip-Komponenten kommen Materialien wie Gallium und Arsen zum Einsatz.

Wie die Forscher NTTs in der heute erschienenen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins 'Nature Nanotechnology' mitteilten, befindet sich die Entwicklung noch in der Frühphase. Wann erste entsprechende Chips Marktreife erlangen ist derzeit noch nicht absehbar. Die neue Technologie soll zukünftig aber dazu beitragen, den Stromverbrauch von portablen Rechnern und Handys deutlich zu senken und damit die Nutzungszeit zu verlängern.

Die Computing-Leistung der neuen Architektur ist allerdings noch deutlich niedriger als bei den aktuellen Chip-Designs. Deshalb müssen mehr Transistoren oder Speicherzellen eingesetzt werden, um die gleiche Performance zu erreichen. Bei fertigen Produkten werde daher nur eine Stromeinsparung um den Faktor 100 bis 1.000 erzielt, so die Wissenschaftler.
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