Mozilla zerstreut Sorgen um 'aufgeblasenen' Firefox

Software Bei Mozilla arbeitet man derzeit an der Ausgabe 3.0 des beliebten Webbrowsers Firefox. Zwar konnte das freie Produkt dem großen Konkurrenten Internet Explorer auch in letzter Zeit immer mehr Marktanteile abringen, doch inzwischen wird auch Kritik laut, dass der wachsende Funktionsumfang zu "Übergewicht" führt. In einem Interview hat Tristan Nitot, Chef von Mozilla in Europa den Befürchtungen der Anwender, Firefox könnte zu einem Paket überflüssiger Funktionen werden, eine Absage erteilt. Nitot war, bevor er Mozilla Europe gründete, lange an der Entwicklung von Netscapes Navigator beteiligt.

Im Falle von Firefox 3.0 will Nitot die Kritik nicht gelten lassen, wonach der Browser zunehmend "aufgeblasen" wird. Stattdessen werde Firefox ständig schneller, sagte er. Man wolle keine Funktionen integrieren, nur um neue Features vorweisen zu können, sondern nur um die Benutzungserfahrung zu verbessern.

Die Mozilla Suite, welche lange ein Projekt von Mozilla war und nun von einem eigenständigen Team weitergeführt wird, habe gezeigt, dass die Bündelung von Browser, E-Mail-Client, HTML-Editor und IRC-Chat in einem Paket, nicht der richtige Weg sei. Es sei nunmal schwer, die Balance zwischen Funktionen und Performance zu finden, so Nitot.

Außerdem kritisierte Nitot Microsofts Umgang mit dem Internet Explorer und dessen Weiterentwicklung. Aus der Sicht von Entwicklern sei das Produkt der Redmonder in der Version 6 immer überflüssiger geworden, was zu einem Stillstand bei der Fortentwicklung des Internets selbst geführt haben soll.
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