Girokonten werden immer teurer - kostenlose Angebote kaum zu finden

Ohne ein Girokonto können Verbraucher heutzutage faktisch kaum noch etwas tun. Und das nutzen die Banken angesichts sinkender anderer Einnahmen und ziehen die Preisschraube ordentlich an - kostenlos nutzbare Konten gibt es inzwischen kaum noch.
Geld, Euro, Geldschein, Banknoten
Mabel Amber/CC0
Das zeigt eine umfassende Übersicht, die das Magazin Finanztest der Stiftung Warentest zusammengetragen hat. Für diese wurden 432 Kontomodelle von 165 überregionalen und regionalen Banken verglichen. Unter diesen fanden sich am Ende gerade einmal zwölf Produkte, die kostenlos nutzbar waren - also weder über Kontoführungsgebühren verfügten noch Geld für die Abwicklung von Überweisungen verlangten.

Für Kunden, die neben Onlinebanking auch Filialleistungen vor Ort beanspruchen möchten, sind sogar nur noch 9 Girokonten bedingungslos gratis, die drei anderen Konten gibt es hingegen bei den Direktbanken, die über keine stationären Filialen mehr verfügen und die dadurch eigentlich deutlich geringere Kostenstrukturen als die üblichen Kundenbanken haben.

Bis 60 Euro sind ok

Generell kommen die Tester zu der Empfehlung, dass es für die Verbraucher sinnvoll ist, die Entwicklung am Markt im Auge zu behalten. Denn hier lässt sich letztlich einiges sparen. Denn die jährlichen Kontoführungsgebühren für ein Girokonto können zwischen 0 und 360 Euro schwanken. Als günstig ordnet die Stiftung Warentest inzwischen schon solche Konten ein, die bis zu 60 Euro im Jahr kosten.

Ein solcher Betrag ist mit Blick auf Serviceleistungen der Banken wie der Aufstellung von Geldautomaten und der Bereitstellung von sicherer Technik für Onlinebanking-Verfahren vertretbar, hieß es. Wer für sein Gehalts- oder Rentenkonto mehr bezahlt, dem rät die Stiftung Warentest zum Wechsel. Davor scheuen die Kunden oft zurück, weil sie den damit verbundenen Aufwand fürchten - immerhin müssen hier auch Privatpersonen oft zahlreiche Geschäftspartner vom Vermieter bis zum Zahlungsdienstleister von der neuen Kontoverbindung in Kenntnis setzen.

Siehe auch: Check24 schaltet Girokonten-Vergleich nach Verbraucherschutzklage ab
Jetzt einen Kommentar schreiben


Alle Kommentare zu dieser News anzeigen
Folgt uns auf Twitter
WinFuture bei Twitter
Interessante Artikel & Testberichte
Tipp einsenden
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen? Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links, um WinFuture zu unterstützen: Vielen Dank!