Forscher bauen einen nekrobotischen Greifer aus einer toten Spinne
Für die angestrebte Funktionsweise ist die Anatomie von Spinnen geradezu perfekt geeignet. Die Tiere verfügen nämlich nicht über gegenläufige Muskelpaare, mit denen Gliedmaßen in Bewegung versetzt werden. Stattdessen funktionieren sie grob gesagt hydraulisch: Soll ein Gelenk bewegt werden, zieht sich eine Kammer im Kopf des Tiers zusammen und es wird ein Druck aufgebaut, der dem Beugemuskel entgegenwirkt. So drückt sich das Bein der Spinne dann nach außen. Eine tote Spinne kann diesen Druck nicht mehr aufbauen, weshalb die Tiere dann - dies dürfte jeder schon einmal gesehen haben - mit angezogenen Beinen daliegen.
Nekrobotischer Greifer aus einer toten Spinne
Forscher sieht einen Markt
Die Forscher haben bei einer toten Wolfsspinne nun eine Nadel in die so genannte Prosomakammer gestochen und sie mit einem Klecks Sekundenkleber fixiert. Mit einer Handspritze oder einer Laborpumpe, die am anderen Ende angebracht war, konnten die Forscher eine kleine Menge Luft in den Hohlraum einleiten, was wiederum dazu führte, dass die tote Spinne sofort ihre Beine ausstreckte. Der resultierende Mechanismus war für etwa tausend Öffnungs- und Schließzyklen geeignetLaut Preston sind mögliche Anwendungsfälle die Montage von Mikroelektronik oder das Einfangen von Insekten. Allerdings scheint es wahrscheinlich für die meisten Menschen außerhalb des Forschungsprojekts schwer vorstellbar, dass sich hierfür ein größerer Markt entwickeln lässt. Für diesen Fall weiß man nun aber zumindest etwas genauer aus der Praxis, wie der Bewegungsapparat von Spinnen funktioniert.
Siehe auch: Spinnen-Roboter: Neuer Mars-Lander soll in Höhlen nach Leben suchen
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