Telekom: Telefonzellen werden nicht abgeschafft - es gibt noch viele

Auch mit der nahezu Allgegenwart von Mobiltelefonen sind die öffentlichen Fernsprecher nicht verschwunden. Es gibt zwar inzwischen weniger Telefonzellen, aber letztlich doch deutlich mehr, als man annehmen würde.
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Die Tendenz war über die vergangenen Jahre hinweg durchaus stark rückläufig. Im Jahr 2006 gab es noch 110.000 Telefonzellen in Deutschland. 2017 war die Zahl bereits auf 23.000 gesunken, 2019 auf 17.000 und es war anzunehmen, dass die Einrichtungen bald komplett verschwunden sein werden. Das ist allerdings dann doch nicht der Fall.

Wie die Deutsche Telekom gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) erklärte, sind derzeit immer noch 14.200 Stück in Betrieb. "Die Nachfrage nach öffentlicher Telefonie war in den letzten Jahren stark rückläufig", sagte ein Telekom-Sprecher dem RND. "Dies ist auf die weiter zunehmende Nutzung von Mobiltelefonen zurückzuführen." Kaum überraschend.

Ein wenig Umsatz reicht

Dort, wo sie gar nicht mehr oder fast nicht genutzt werden, sollen sie auch weiterhin abgebaut werden. Insofern rechnet man auch bei der Telekom mit einem weiteren Rückgang. Allerdings gebe es keine Planungen, die öffentlichen Fernsprecher komplett abzuschaffen. An Standorten mit einer bestehenden Nachfrage wolle die Telekom die Systeme durchaus weiter betreiben.

Und die gibt es tatsächlich. In reinen Wohngebieten lohnt sich der Betrieb heute nicht mehr - wohl aber an Standorten mit hohem Publikumsverkehr wie Flughäfen, Bahnhöfen oder in Einkaufsstraßen. Hier werden die Systeme öfters von Personen genutzt, die beispielsweise ihr Mobiltelefon vergessen haben oder auch einfach mal anonym telefonieren wollen. Die Wirtschaftlichkeits-Grenze aus Sicht der Telekom ist dabei erstaunlich gering: Als rentabel gilt eine Telefonzelle für das Unternehmen dann, wenn sie mindestens 50 Euro Umsatz im Monat erwirtschaftet.

Siehe auch: Neue Telefonzellen in New York: Gbit-WLAN, Gratis-Telefonie & mehr
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