KI: Berühmtes Rubens-Gemälde wurde gar nicht von Rubens gemalt

Eines der wertvollsten Gemälde der Welt könnte gar nicht von seinem angenommenen Urheber stammen. Das Bild "Samson und Dalila", das in der Londoner National Gallery hängt, soll von Peter Paul Rubens gemalt worden sein. Eine KI bestreitet dies nun allerdings. Hinter der jüngsten Prüfung des Werkes steht das Schweizer Unternehmen Art Recognition, das sich auf die Echtheitsprüfung von Kunstwerken mit modernen KI-Algorithmen spezialisiert hat. Das neuronale Netzwerk wird dabei mit Originalen, deren Herkunft unstrittig ist, trainiert und lernt dabei unter anderem sehr feine Details der Handwerkstechnik eines Malers kennen.

Hierbei wird ein Gemälde in diverse kleine Abschnitte unterteilt, auf denen die KI beispielsweise markante Pinselführung erkennt und auch andere Einzelheiten herausarbeitet. Im Falle Rubens' trainierte das System dabei mit 148 anderen Gemälden des flämischen Malers. Als man dem Algorithmus anschließend "Samson und Dalila" vorsetzte, kam das System zu dem Schluss, dass das Bild mit einer Wahrscheinlichkeit von 91 Prozent nicht von Rubens gemalt wurde. Samson und DalilaKein Rubens: Samson und Dalila

Ursprung schon lange strittig

"Wir haben das Experiment wiederholt, um wirklich sicher zu sein, dass uns kein Fehler unterlaufen ist - das Ergebnis blieb aber das Gleiche. Jeder Flecken, jedes einzelne Planquadrat stellte sich mit über 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit als Fälschung heraus", erklärte Carina Popovici, Mitbegründerin von Art Recognition.

Allerdings dürften die Ergebnisse so manchen in der Kunstwelt wenig überraschen. Doch geht es dabei keineswegs darum, dass es sich um eine Fälschung handelt, wie teilweise vermutet wird. Das Gemälde wurde zwar ursprünglich bei Rubens in Auftrag gegeben, doch schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts hatte der Kunstsammler Fürst Johann Adam I. Andreas von Liechtenstein das Werk erworben und es in seinem Katalog aber nicht Rubens, sondern dessen Schüler Jan van den Hoecke zugeschrieben. Erst 1929 wurde es von einem Rubens-Forscher wieder dem alten Meister zugeordnet - was dann auch dazu beigetragen haben dürfte, dass die National Gallery im Jahr 1980 den bis dahin dritthöchsten Kaufpreis für ein Gemälde ausgab, um es in die eigene Sammlung zu bekommen.

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