Nadella: TikTok und Trump waren "seltsamster Deal meines Lebens"

Microsoft-CEO Satya Nadella spricht selten über Internas, er gilt hier als zurückhaltend. Doch die Verhandlungen rund um TikTok ließen ihn sein übliches Schweigen brechen, denn der Deal, der auf Druck von Donald Trump zustande kommen sollte, war denk- und merkwürdig.
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Der "Fall TikTok" war im vergangenen Jahr ein besonders seltsamer Aspekt der Ära Trump. Denn auch wenn damals ein Handelskrieg mit China herrschte und es auch bei TikTok in Vergangenheit die eine oder andere Datenschutzpanne gab: Einen echten Grund, warum man das auf Videos spezialisierte soziale Netzwerk tatsächlich verbannen oder zum Abstoßen von Teilen des Geschäfts an ein US-Unternehmen zwingen sollte, gab es nicht.

Dennoch versuchte die Regierung Trump Druck aufzubauen, um den chinesischen Besitzer ByteDance zum Verkauf an ein US-Unternehmen zu zwingen. Der Redmonder Konzern galt dabei eine Zeit als großer Favorit, doch letztlich platzte das Geschäft - daraufhin bekam zunächst Oracle den Zuschlag, dann platzte der gesamte Verkauf, u. a. deshalb, weil Gerichte die Vorwürfe gegen TikTok entkräfteten.


"Seltsamster Deal meines Lebens"

Nun wurde Chief Executive Officer Satya Nadella auf die Verhandlungen von damals angesprochen und der Microsoft-Chef bestätigte das Bild, das man auch von außen bekommen konnte oder musste. Denn Nadella sagte, dass es "das Seltsamste war, an dem ich in meinem Leben gearbeitet habe".

Wie Reuters berichtet, sprach Nadella auf der Code Conference darüber: "Ich habe so viele Dinge über so viele Menschen gelernt. Zunächst einmal kam TikTok zu uns. Wir sind nicht an TikTok herangetreten." Grund: Das Unternehmen sei in die Schusslinie von Ereignissen zwischen zwei Hauptstädten - Washington DC und Peking - gekommen, so Nadella.

Doch das Ganze hatte ein abruptes Ende, erinnerte Nadella: "Präsident Trump hatte einen bestimmten Standpunkt zu dem, was er dort erreichen wollte, und dann wurde es einfach fallen gelassen. Die US-Regierung hatte eine bestimmte Reihe von Anforderungen, und dann verschwand sie einfach."

Letztlich zog sich TikTok von den Verhandlungen zurück, nach rund einem Monat teilte ByteDance im September 2020 mit, dass man den Deal nicht weiter verfolgen werde. Man wusste wohl bereits, dass alles platzen werde. Und so kam es auch: Tage vor einer von Trump gesetzten Frist, wonach ByteDance die US-Anteile verkaufen muss, schien es laut TikTok so, dass die Regierung das Verbot schlichtweg vergessen hatte.
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