Dauer-Härte-Test: Festplatten werden im Alter sogar eher besser

Es gibt Festplatten, die sind einfach nicht totzubekommen. Selbst die Beanspruchung in Datenzentren sorgt bei einigen Modellen schlicht nicht für höhere Ausfallraten. Das zeigen die neuesten Statistiken des Datacenter-Betreibers Backblaze, der regelmäßig Statistiken über zehntausende Festplatten in seinen Einrichtungen veröffentlicht.
Generell zeigen die Daten schon seit Jahren, dass es eigentlich höchst selten vorkommt, dass ein Festplattenhersteller ein Modell verkauft, das aufgrund hoher Fehlerquoten überhaupt nicht zu empfehlen ist. Es gibt aber natürlich trotzdem einige auffällige Ergebnisse. Eines davon betrifft beispielsweise eine HGST/Hitachi-Festplatte mit 4 Terabyte Kapazität, die in den seit drei Jahren konsistent Fehlerquoten von unter einem Prozent aufweist. Es kommt also sogar unter der Beanspruchung durch ein Datenzentrum höchst selten vor, dass mal eines der Speichersysteme kaputt geht. Die meisten werden nun noch voll funktionsfähig ausgemustert, weil Backblaze aus Effizienzgründen auf wesentlich größere Speichersysteme umsteigt.
Blackblaze: HDD-Statistiken 2017Ausfallraten gesamt... Blackblaze: HDD-Statistiken 2017...und über die Jahre
Es gab sogar zwei Modelle, die in diesem Jahr eingesetzt wurden, von denen kein einziges kaputt gegangen ist. Dabei handelt es sich um ein 5-Terabyte-Modell von Toshiba und eine 8-Terabyte-Festplatte von HGST. Allerdings kamen von jedem der beiden Geräte nur 45 Stück zum Einsatz. Das sind gerade einmal ausreichend viele, damit sie nicht ganz aus der Statistik herausfallen und es können nur bedingt statistische Aussageb getroffen werden.

Die wenigsten Ausfälle trotz großer Mengen:

Alte Modelle reifen regelrecht

Beachtenswert ist laut den Backblaze-Admins auch die Tatsache, dass die 6-Terabyte-Modelle von Seagate und Western Digital von Jahr zu Jahr sinkende Fehlerraten aufweisen. Hier scheinen die Hersteller immer weiter an den Produktions-Prozessen zu optimieren, um immer verlässlichere Geräte zu erhalten. Es kann sich also durchaus lohnen, auf ein Modell zurückzugreifen, dass in der jeweiligen Variante schon seit einiger Zeit produziert wird.

Insgesamt geht der Trend laut Backblaze dahin, dass es eher nicht mehr möglich ist, Datenzentren auf einem neuen Stand der Festplatten-Verfügbarkeit zu halten, indem einfach immer die defekten Geräte durch neuere Modelle getauscht werden. Das Unternehmen muss zu tausenden noch funktionierende Speichersysteme mit 3 Terabyte, die seit Jahren gut arbeiten, durch 12-Terabyte-Modelle ersetzen, um die Effizienz hochzuhalten. Wer gern eigene Statistik-Arbeit mit den Daten machen möchte, kann sich die kompletten Rohdaten bei Backblaze herunterladen - rund 23 Gigabyte ist der aktuelle Bestand groß. Blackblaze: HDD-Statistiken 2017Schneller Abschied von 3-TB-Festplatten
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