Microsoft: "Werden keiner Regierung helfen, unsere Kunden zu hacken"

Nach dem Anschlag in London durch einen Einzeltäter vergangene Woche, bei dem vier Opfer und zahlreiche Verletzte zu beklagen waren, folgte in der britischen Politik sowie in Boulevardmedien reflexartig der Ruf nach mehr Überwachung und auch, dass große Technologiekonzerne mehr tun sollten, um solche Taten zu verhindern. Microsoft will zwar kooperieren, wenn es nötig ist, mehr aber nicht.
Microsoft, Management, Brad Smith
Microsoft
Mehr Überwachung ist für die meisten Behörden und Politiker das Patentrezept, wenn es um Terror geht. Auch die Medien schließen sich dem gerne an. So titelte beispielsweise die Zeitung Daily Mail, dass Google ein "Terroristen-Freund" sei, da man in zwei Minuten über die Suchmaschine herausfinden könne, wie man ein Auto als "Waffe" für einen Anschlag oder eine Amokfahrt einsetzen kann.

Ein Dorn im Auge vieler sind auch verschlüsselte Kommunikationskanäle wie WhatsApp oder auch gut gesicherte Geräte wie das iPhone - beides erwähnte jedenfalls Innenministerin Amber Rudd und aus ihren Aussagen lässt sich schließen, dass man gerne eine Hintertür dafür hätte.

Microsoft: Nur wenn nötig und angeordnet

Microsoft hat bereits kurz vor den Aussagen Rudds gegenüber dem TV-Sender ITV ausgeschlossen, dass man den Behörden mehr helfen wird als nötig. Brad Smith, Präsident und Chief Legal Officer bei Microsoft, sagte, dass man verstehen könne, dass die Behörden manchmal "sehr schnell Informationen brauchen, um Leben zu retten".

In solchen Fällen helfe Microsoft auch gerne und auch schnell, aber dafür müsse eine richterliche Anordnung oder ein vergleichbares Dokument vorliegen. "Wenn Regierungen aber zu weit gehen, dann sagen wir nein", so der Chefjurist des Redmonder Unternehmens.

"Wir werden keiner Regierung, darunter unserer eigenen, helfen, Kunden, wo auch immer sie sind, zu hacken oder zu attackieren. Wir werden Daten nur dann hergeben, wenn wir rechtlich dazu gezwungen sind."
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