Microsoft verklagt, da Windows 10-Upgrade Daten und PCs zerstört habe

Es gibt kaum ein Land auf der Welt, in dem so gerne und häufig geklagt wird, wie die USA. Das bekommt nun auch bzw. wieder einmal Microsoft zu spüren. Denn der Redmonder Konzern wurde von Nutzern verklagt, die behaupten, dass das Upgrade auf Windows 10 Daten zerstört und Computer beschädigt haben soll.
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Die Klage, die drei Windows-Nutzer vor ein US-Bezirksgericht in Chicago gebracht haben, behauptet, dass Windows 10 ein defektes Produkt sei. Zudem habe das Redmonder Unternehmen es versäumt, ausreichende Warnungen über die möglichen Risiken einer Installation bzw. eines Upgrades des Betriebssystems abzugeben.

Laut den Vorwürfen, die als Sammelklage ausgelegt sind, sei Microsoft gescheitert, das "Windows 10-Upgrade mit ausreichender Sorgfalt zu entwerfen, auszuarbeiten und herzustellen sowie dieses im Handel zu platzieren". Aufgrund dieser Versäumnisse habe das Unternehmen ein Betriebssystem verteilt, das für Datenverlust und Hardware-Schäden anfällig war.


Sammelklage angestrebt

Der angestrebten Sammelklage soll sich laut einem Bericht von The Register jeder US-Amerikaner, der von Windows 7 auf Windows 10 umgestiegen ist und im Zeitraum von 30 Tagen danach Schäden an Hard- oder Software erlitten hat, anschließen können. Laut den Anwälten des ursprünglich klagenden Trios sollen Hunderttausende dafür in Frage kommen. Außerdem werfen die Kläger dem Redmonder Unternehmen vor, dass sich das Update oftmals ohne Zutun des jeweiligen Nutzers installiert habe.

Klägerin Stephanie Watson etwa meint, dass sich Windows 10 ohne ihre Einwilligung installiert habe und danach Daten gelöscht habe, einige davon hingen mit der Arbeit zusammen. Sie habe daraufhin Experten angeheuert, um das Gerät zu "reparieren", was aber nicht vollständig gelungen sei und sie deshalb einen neuen Computer kaufen musste.

Microsoft hat die Vorwürfe mittlerweile als "haltlos" bezeichnet und gemeint, dass es im Rahmen des Upgrade Offers eine Option gegeben habe, dieses abzulehnen. Man verwies außerdem auf die zahlreichen Möglichkeiten in Bezug auf Support während des einjährigen Angebots und auch auf die Option, einen Rollback auf die frühere Version des Betriebssystems durchführen zu können.
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