70% mehr für Streams: Apple bezahlt Künstler viel besser als Spotify

Streaming hat für einen kompletten Umbruch im Musikbusiness gesorgt. Wie jetzt eine Untersuchung zeigt, kommen Künstler bei Apples Musikservice deutlich besser weg als bei der Konkurrenz von Spotify. Streams soll Apple bis zu 70 Prozent besser bezahlen.
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Apple bietet bessere Konditionen

Die Musikszene wurde in den letzten Jahrzehnten immer wieder durch technologische Entwicklungen in ihren Grundfesten erschüttert. Zuletzt hatte der Aufstieg von Streaming-Diensten für einen kompletten Umbruch der Branche gesorgt. Jetzt hat der auf Künstlerrechte spezialisierte Fachblog Trichordist anhand eines durchschnittlichen Indielables versucht zu ermitteln, wie es um die Bezahlung der Künstler bei den verschiedenen Diensten steht.
Streamingpreise für Musiklabels 2016 (The Trichordist)Streamingpreise für Musiklabels 2016 (The Trichordist)
Als Fallbeispiel wählten die Experten ein unabhängiges Label, das über einen Katalog von 150 Alben verfügt und 115 Millionen Streams pro Jahr verzeichnet. Betrachtet wurden dabei die Einnahmen der unterschiedlichen Streaming Dienste, die über das Jahr 2016 verzeichnet wurden. Das Ergebnis: Der von Spotify ausgezahlte Durchschnittsbetrag pro Stream ist seit 2014 um 16 Prozent gefallen und liegt laut der Berechnung von Trichordist nun bei 0,00437 US-Dollar. Für Apple Music rechnen die Experten dagegen einen Durchschnittsbetrag pro Stream von 0,00735 Dollar aus - Künstler können nach diesem Beispiel hier also rund 60 Prozent höhere Einnahmen verzeichnen.

Spotify zahlt in der Summe mehr aus

Für das angeführte Label bleibt Spotify aber trotz dieses großen Unterschieds der wichtigste Partner. Da das Unternehmen aus Schweden als Marktführer für einen wesentlich höheren Anteil an Abrufen per Stream sorgt, zahlt dieser insgesamt deutlich mehr Geld an das Label aus. Konkret bedeutet dies, dass Spotify für fast 70 Prozent der Einnahmen der Künstler aus Streaming verantwortlich ist, während Apple hier lediglich 13,4 Prozent der Gesamteinnahmen ausmacht. Interessant ist dabei auch ein Blick auf einen anderen Dienst. So kann das Beispiel Label insgesamt 21,7 Prozent der Streams über Googles kostenpflichtigen Videodienst Youtube ausspielen, dabei liegt der Umsatzanteil dieses Kanals aber lediglich bei 3,8 Prozent.

Wie die Financial Times (Paywall) berichtet, will Spotify aktuell die Streamingkosten bei seinen Partner-Labels um bis zu 10 Prozent drücken. Apple hat in dieser Hinsicht aktuell keine Pläne zu einer Reduktion der Auszahlungen. Man darf gespannt sein, wie sich diese Zahlen in Zukunft weiterentwickeln werden.

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