ID. Buzz: Volkswagen zeigt den Elektro-Bulli erstmals in voller Pracht

Der Name Bulli sagt wohl bis heute den meisten Menschen et­was, selbst wenn sie noch nie in einem der Kult-Busse von VW ge­ses­sen sind. Der Volkswagen-Konzern, der sich derzeit kon­se­quent in Rich­tung Elektromobilität neu ausrichtet, hat be­reits vor längerem eine Rückkehr seines legendären Kleinbusses in Aussicht gestellt.

Der ID. Buzz wurde bereits 2017 als Konzeptfahrzeug auf einer Automesse vorgestellt. Doch viele solcher Concept Cars sehen nie die reguläre Straße als Serienfahrzeuge und so konnte man damals auch nicht davon ausgehen, dass der Elektro-Bulli tatsächlich mal verkauft wird. Doch das Fahrzeug kam offenbar so gut an, dass der Wolfsburger Autobauer recht bald ankündigte, dass der ID. Buzz tatsächlich in Serie gehen wird.

Freilich: Zwischen dem damaligen Konzeptfahrzeug und dem nun in Serie gehenden ID. Buzz gibt es teils signifikante Unterschiede, man kann aber sicherlich auch heute noch gewisse Gemeinsamkeiten der beiden Fahrzeuge sehen. Oder besser gesagt: Man kann sie jetzt sehen. Denn in den vergangenen Wochen gab es zwar diverse Teaser, einen guten Blick auf den Elektro-Bulli gab es aber bisher noch nicht.

Zu einem "Covered Drive" in Barcelona unterwegs

Vor kurzem hat Volkswagen aber ein Video veröffentlicht, in dem man das Fahrzeug tatsächlich gut sehen kann. Wie Electrek berichtet, ist es das erste Mal, dass man den Minibus so gut sehen kann - zumindest als (bunt) getarnte, so genannte Erlkönig-Version. Volkswagen Nutzfahrzeuge zeigt zwei Busse beim und nach dem Verlassen der Fabrik, die beiden Autos sind zu einem "Covered Drive"-Event für Journalisten in Barcelona unterwegs, schreibt VW in einem Tweet.

Was genau ein Covered Drive ist, weiß auch Electrek nicht genau, es ist aber zu vermuten, dass Journalisten hier die neuen Fahrzeuge selbst ausprobieren dürfen. Es ist also zu erwarten, dass es demnächst diverse Berichte gibt, wie sich der ID. Buzz fährt und anfühlt. Bis zum offiziellen Start des neuen ID. Buzz dauert es auch nicht mehr lange, denn der Bus soll am 9. März 2022 final erscheinen.
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Irgendwie haut mich das Modell nicht vom Hocker. Liegt vielleicht an dieser fast einheitlichen "ID"-Modellfront. Fand die Studie klasse und würde sogar einen Bulli im Retro-Look ansprechender finden. Aber das ist nur mein Geschmack...
 
@dahoood: Ich verstehe inzwischen nicht mehr, warum ein Fahrzeug optisch derart vom Hocker hauen muss. Zumindest ich fahre Autos einige Jahre und ich fand zum Beispiel den Opel Insignia als er raus kam, recht ansprechend. Inzwischen ist das Design total überholt, zumindest für mich. VW wählte die letzten Jahre meistens einen eher langweiligen Look, der aber dann zeitloser wirkt. Wichtig ist hier eher, dass hier eine ernstzunehmende Familienkutsche mit Elektroantrieb angeboten wird. Wenn ich mir anschaue, wie viele T7 als Familienautos unterwegs sind, die ebenfalls um die 60.000€ aufwärts kosten, dann wird auch so ein Fahrzeug seine Käufer finden.
 
@FatEric: " die ebenfalls um die 60.000€ aufwärts kosten" Hängt von den Ansprüchen ab. Los geht´s bei 44.839,20 Euro.

https://de.motor1.com/news/513351/vw-t7-multivan-2021-preis/
 
@Gast73109: Beim ID Buzz solls auch bei um die 40000€ los gehen. Die 60.000€ waren vielleicht etwas hoch gegriffen, aber mit ein bisschen Ausstattung gehts schnell über die 50.000€ Ändert aber nichts an der Aussage, dass der T6 / T7 ähnlich kostet. Der ist zwar auch größer, aber dennoch findet das Auto in manchen Familien ein zuhause. So wird es beim Buzz auch sein.
 
@Gast73109: den T6.1 für 44839,20 willst du nicht besitzen. Kaum jemand kauft die Basisversion ohne extras.
 
@MaxineMusterfrau: Eben...ich hab mir eine V-Klasse geht...86T Euro....und da war ich noch bescheiden.
 
@FatEric: Ich finde, dass Funktion allein nicht alles ist, sondern durch Design ruhig mit Emotionen gespielt werden sollte. Zeitloses Design halte ich auch für wichtiger und würde das immer irgendwelchen Schnörkeln á la 70er Jahre-Bad-Designs vorziehen. Aber nur allein auf Preis und Funktion zu gehen, wäre einfach nur schade.
 
@dahoood: Ich würde es mitnehmen, bzw. ein potthässliches Auto würde mich auch eher abschrecken (Fiat Multipla). Aber da sind wir bei VW weit weg. Wenn ich ein Auto für die Familie suche, dann ist Design erstmal unwichtig, wichtig ist, dass das Auto zuverlässig fährt und möglichst sicher ist.
 
Ich finde ihn eigentlich recht gut gelungen, komme aber mit der momentan weitverbreiteten Frontlochschürze überhaupt nicht klar. Die ist für mich alles Andere als schön anzuschauen.
 
@softwarejunkie: Dahinter sitzen die Lidar-/Radar-Sensoren. Hübsch finde ich es auch nicht, ich weiß aber nicht, ob es ein Material gibt, dass man davor bauen könnte.
 
@Gast73109: man könnte es wie Tesla einfach kamerabasiert machen
 
@FuzzyLogic: Oder eben so, dass es funktioniert. Die Idee von Tesla, die Sensoren wieder weg zu lassen, verursacht genau die Probleme, die Tesla gerade hat.
Und auch eine Kamera braucht freie Sicht.
 
@Gast73109: das ist korrekt, aber langfristig könnte sich der Ansatz auszahlen. Denn LIDAR-Sensoren sind sehr teuer und können nur ein sehr makroskopisches Abbild der Umgebung liefern. Hinzu kommt, dass so ziemliche alle Verkehrskennzeichnungen wie Schilder, Ampeln etc. auf die Wahrnehmung mit dem menschlichen Auge abgestimmt sind, das lässt sich nur mit Kameras annährend rekonstruieren. Allerdings kann man auch argumentieren, dass Tesla ein ziemlich hohes Risiko eingeht einzig und allein auf Kameras zu setzen, das könnte genauso gut scheitern. Aber wenn es klappt, hat Tesla ein weiteren großen Kostenvorteil ggü. der Konkurrenz.
 
@FuzzyLogic: In dem VW sind ja auch Kameras verbaut.
Das größte Problem bei Tesla ist, dass dieses "könnte genauso gut scheitern" am Kunden getestet wird.
 
@Gast73109: Kameras zu verbauen ist ja auch nicht die Kunst, sondern die Interpretation der Bilder durch Software.
Inwiefern testet Tesla das am Kunden? Ich fahre selbst ein Model 3 und selbst in Deutschland ist man mit den Assistenzfunktionen mittlerweile gleichauf mit VW & Co.
 
@FuzzyLogic: Und eben die Kunst bekommt die Software nicht zweifelsfrei hin. Echte Tiefeninformationen aus Kameras abzuleiten ist alles andere als einfach. Insbesondere bei sich ständig wechselnden, bewegenden und unbekannten Objekten unter wechselndem Lichteinfluss. Glaub mir, ich weiß wovon ich da rede. Und dann noch im gesamten Sichtfeld. Um ein PKW/ LKW 100m vor dir zu erkennen kann man Kameras nehmen. Man weiß ungefähr was man wo sucht und rechnet im Zweifel ein paar Meter drauf. Das machen auch VW & Co. nicht anders.
Lidar und Radar sind für autonomes Fahren gedacht. Und das kannst du in Deutschland noch nicht aktivieren. Aus der Laufzeit des Signals habe ich eine direkte Tiefeninformation. Egal was da steht und unabhängig von Helligkeit, Kontrast, Störlicht. Erheblich präziser und schneller auszuwerten. Und wenn man die Daten schon hat, kann man die dann natürlich auch für den Abstandshalter einsetzen.
Für Schildererkennung, Spurhalteassistent, automatisches Einparken etc. sind die nicht gedacht. (Wobei, beim Einparken können sie auch genutzt werden.)
 
Hat nix mit einem Bulli zu tun!
Der ist kleiner, kürzer, hat eine Plattform mit anderen kleineren Fahrzeugen etc.

Das was einen Bulli ausmacht, hat der Kasten nicht!
 
@Revier-Engel: Der T1 und T2, also die klassische Bulli-Reihe ist auch relativ kurz mit 4,3m bzw. 4,5m.
Aber nach aktueller Hierarchie ist es eher ein Caddy in Retro-Optik.
 
@Revier-Engel: Doch hat es, der Ursprung ist Bu(s)Li(eferwagen da das Buli blöd auszusprechen ist kam einfach ein l dazu. Bulli...... und er wird nicht mit y geschrieben. Genau wie beim MuFuTi gibt es da keine Diskussionen.... und damit ist das BUFU.
 
Beim Bulli saß man auf der Vorderachse, hier nicht.
Für mich leider kein Bulli
 
@Nixwiss: Der alte Bulli ist crashtechnisch ein Alptraum. Das geht heute einfach nicht mehr. Der hier ist vorne immer noch sehr kurz, aber halt (hoffentlich) ansonsten in dieser Beziehung auf der Höhe der Zeit.
 
@Nixwiss: Zum Glück nicht mehr.
 
@Nixwiss: GENAU!! 10cm Luft und 4mm Blech, mehr braucht der harte deutsche Autofahrer nicht zwischen sich/seinem Knie und dem Baum! Und das man bis zum T3 beim Ein- und Aussteigen um die dreckigen Reifen rumklettern musste, verschwindet auch hinter dem Vorhang aus Nostalgie
 
Wenns ist wie beim ID3, ist "covered drive" ein Fahren der mit Mustern verfälschten Fahrzeuge (siehe Video), damit man noch nicht jedes Detail im Video und Foto ausmachen kann, kombiniert mit einer abgedeckten Konsole (Geschwindigkeit sichtbar), damit diese noch nicht auf Video/Foto festgehalten wird - u.a. weil sie ggfalls noch nicht voll ausentwickelt ist.

Man schaue sich frühe ID3 Videos an, dann weiß man was damit gemeint ist.
 
ich finde das ding ja ziemlich cool.

mit einem brauchbaren antrieb, sagen wir 325-350ps mit AWD wären reizvoll, und für das auto als "obere motorisierungsvariante" auch realistisch.
 
@lazsniper2: Gerüchten zur Folge soll die stärkste Variante 220 kW haben, was für ein Fahrzeug dieser Art auch völlig ausreichend ist. Sportlich fahren bietet sich ja schon bauartbedingt nicht an.
 
@FuzzyLogic: also knapp 300 pferdchen ... naja, die braucht es auch schon definitiv, damit der bock ein halbwegs agiles fahrverhalten an den tag legt bzw. das zusätzliche gewicht kompensiert.
 
@lazsniper2: ich spreche nur SI-Einheiten 8) Ich glaube tatsächlich dass die Leistung für viele Interessenten so eines Fahrzeugs nicht so im Vordergrund steht, inbesondere da die Reichweite ja gearde bei so einem Reisefahrzeug von hoher Bedeutung ist. Aber ja, 220 kW dürfte bei dem Gewicht im Alltag den bisher üblichen Leistungsdaten der Verbrenner-Multivans entsprechen.
 
@lazsniper2: vergiss nicht das sind elektro ps, da ist Agilität kein Thema, der zieht dir auch vollgeladen (damit meine ich Gepäck) ohne Probleme ein Grinsen ins Gesicht :)
 
@nap: ich bin schon elektroautos gefahren, das sofortige immer 100% drehmoment egal in welchem geschwindigkeitsbereich ist schon enorm spaßig ;) trotzdem braucht es eine grundleistung, ab der es erst spaß macht finde ich.
 
Ich bin ja sehr gespannt auf die Vorstellung. Für mich wäre in aller erste Linie die Camper-Variante interessant, aber das dauert leider noch ein paar Jahre. Entscheidend für mich ist, dass VW sich von dem hässlichen und billigen Interieur bisheriger ID-Modelle verabschiedet. Wenn ich damit durch die norwegischen Fjorde fahre, brauche ich ein bequemes und warmes Ambiente und nicht zerkratzten und kalten Hartkunststoff. Als ich das erste Mal in einem ID.3 gesessen habe, wollte ich vor allem eins: Schnell wieder raus.
 
Alter. Das Nutzfahrzeug sieht ja hässlich aus. Naja, Geschmackssache^^
 
Herrgott Himmel ist der langweilig! Was hätte man aus diesem Kultauto alles machen können. Schade VW, aber ihr Entscheidungsträger habt einfach den Bezug zum Kunden verloren. Wirklich schade!
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