Beelink GTR5: Winziger Gaming-PC mit Ryzen 9-Prozessor
Über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo finanzierte der Mini-PC-Hersteller Beelink, bekannt vom günstigen SER3, Ende 2021 einen weiteren kleinen Computer: Den GTR5. Dabei handelt es sich um einen leistungsstarken PC mit kleinem Fußabdruck und Gaming-Ambitionen. Wie kompakt der Computer wirklich ist, wird klar, wenn man die Liter-Angaben zwischen dem Apple Mac Mini und dem Beelink GTR5 vergleicht: Während ein M1 Mac Mini 1,4L Raum einnimmt, steckt Beelink den Ryzen 9 in lediglich 0,8 Liter. Wer einen möglichst schnellen aber auch kleinen Gaming-Rechner sucht, um ihn bspw. unauffällig auf dem Schreibtisch unterzubringen, könnte beim GTR5 mit Ryzen 9 5900HX-Prozessor genau richtig sein.
Mit seinen kompakten Maßen fühlt sich der GTR5 auf so ziemlich jedem Schreibtisch wohl. Dank der Gummistreifen auf der Unterseite steht der Mini-PC felsenfest an Ort und Stelle. Der GTR5 kommt mit insgesamt 5 USB-A-Ports daher. Zusätzlich gibt es einen USB-C-Anschluss auf der Frontseite, über den auch Bildschirme angeschlossen werden können. Hierfür gibt es aber auch noch HDMI- und Display-Ports auf der Rückseite. Der Anschluss von eGPUs ist mangels Thunderbolt leider nicht möglich. Beelink spendiert dem GTR5 zwei LAN-Ports auf der Rückseite. Auf der Vorderseite sind zwei Mikrofone integriert, einen internen Lautsprecher sucht man aber vergebens. Angesichts der eventuellen Qualität eines solchen ist das nicht weiter schlimm, für Hinweise-Töne wäre ein kleiner Speaker dennoch nett gewesen. Beelink hat dem GTR5 einen Fingerabdrucksensor spendiert. Dieser ist auf der Geräte-Oberseite positioniert und kann im Betrieb leicht bedient werden. Jener Sensor hat noch eine zweite Funktion: er dient auch als Powerbutton, sodass der PC über ihn auch ein- und ausgeschaltet werden kann. Langfristig konnte sich der Fingerabdrucksensor als zuverlässig erweisen. Beelink stattet den GTR5 mit WLAN 6E aus. Damit ist der kleine Rechner bestens auf die Zukunft vorbereitet. Als kleines Extra wird der AMD-Schriftzug auf der Oberseite des Gerätes weiß beleuchtet. Zwar assoziiert man mit Gaming eher RGB, allerdings könnte ein buntes Farbspektakel einige Leute auch unnötig ablenken. Die weiße Beleuchtung ist unauffällig genug, um wahrgenommen aber auch ignoriert zu werden. Beelink-typisch legt der Hersteller zwei HDMI-Kabel bei. Eins davon ist sehr kurz, um den Mini-PC bspw. direkt hinter einem Bildschirm zu befestigen. Die passenden Adapter für eine VESA-Halterung liefert Beelink direkt mit.
Der GTR5 ist, kaum überraschend, ein wirklich starker Mini-PC. Beim ersten Start des Computers begrüßt einen die Windows 11-Einrichtung. Da der GTR5 direkt mit dem aktuellen Betriebssystem ausgestattet ist, entfallen zumindest erst mal eventuelle Update-Sorgen auf die neueste Windows-Ausgabe. Wie man Windows 11 weiterhin mit einem Offline-Konto nutzt, erklärten die Kollegen von SemperVideo hier. Dank der Ryzen 9-CPU bewältigt der GTR5 nicht nur die Aufgaben des Alltags mit links, sondern kann auch das ein oder andere leistungshungrigere Spiel mit seiner Rechenleistung tragen. Wem die Leistung in den Standard Bios-Einstellungen nicht ausreichtet, kann den AMD-Prozessor auch übertakten. Mit der Radeon RX Vega 8-GPU ist man selten gezwungen, die Grafikeinstellungen in Spielen herunterzuschrauben. Während unser Kollege Timm Mohn in der Regel kein passionierter Gamer ist, hat er sich den Mini-PC vor allem für das bald erscheinende "Star Trek Resurgence" zugelegt.
Der Beelink GTR5 ist leistungsstark, aber die Power hört man im Alltag. Beelink druckt wahrscheinlich auch deswegen auf der Unterseite des Mini-PCs eine Anleitung ab, wie man den Computer in einen sogenannten Balance-Modus versetzten kann. In jenem reduziert sich die Leistungsaufnahme des GTR5, was zu einem reduzierten Lüftergeräusch führen soll. Wer sich durch die Umstellung auf eine reduzierte Leistungsaufnahme ein leiseres Betriebsgeräusch erwartet hat, wird eventuell enttäuscht werden: Auch im Balance-Modus ist die Geräuschkulisse des Mini-PCs wahrnehmbar. Der Unterschied ist zwar durchaus vorhanden aber gleichzeitig so gering, als dass man direkt den Performance-Modus eingeschaltet lassen kann. Neben dem Performance- und Balance-Modus lässt sich auch die Option "Auto" auswählen. Diese Einstellung schaltet dynamisch hin und her.
Beelink hat mit dem GTR5 versucht, möglichst viel Leistung auf möglichst kleinem Raum unterzubringen. Nach einigen Wochen mit dem Crowdfunding-PC kann dieses Vorhaben als geglückt bezeichnet werden. Das System läuft stabil, zuverlässig und überhitzt nicht. Gleichzeitig laufen auch aktuelle Spiele wie "Life is Strange: True Colors" problemlos auf dem Mini-PC. Dem GTR5 kann zu recht attestiert werden, dass er maximale Power auf engstem Raum bietet. Während die Leistung des Mini-PCs nicht nur auf dem Papier überzeugt, sollten man sich vor dem Kauf überlegen, ob man die mit Performance eingehende Geräuschkulisse akzeptieren kann. Spielt man bspw. vornehmlich mit einem Headset oder positioniert den GTR5 abgelegen, relativiert sich das durchaus hörbare Betriebsgeräusch. Da die Verpackung kaum größer ist als der PC selbst, muss man sich selbst einen Bildschirm, eine Tastatur und Maus zulegen. Wenn noch nichts davon zu Hause vorhanden ist, sollte man eventuelle Zusatzkosten bei der Budgetplanung mit einberechnen. Der GTR5 wird nach seinem Debüt bei Indiegogo gerade vor allem auf der Hersteller-eigenen Homepage verkauft. Dabei können verschiedene Hardware-Ausführungen ausgewählt werden: Die 64GB Ram-Version bringt eine 1TB-SSD mit sich, während die 32GB-RAM-Variante nur mit 500GB Speicherplatz daher kommt. Wer mehr Speicherplatz und Ram ab Werk benötigt zahlt 1369 Euro. Die 32GB-Variante ist mit 1099 Euro etwas günstiger.
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Mit seinen kompakten Maßen fühlt sich der GTR5 auf so ziemlich jedem Schreibtisch wohl. Dank der Gummistreifen auf der Unterseite steht der Mini-PC felsenfest an Ort und Stelle. Der GTR5 kommt mit insgesamt 5 USB-A-Ports daher. Zusätzlich gibt es einen USB-C-Anschluss auf der Frontseite, über den auch Bildschirme angeschlossen werden können. Hierfür gibt es aber auch noch HDMI- und Display-Ports auf der Rückseite. Der Anschluss von eGPUs ist mangels Thunderbolt leider nicht möglich. Beelink spendiert dem GTR5 zwei LAN-Ports auf der Rückseite. Auf der Vorderseite sind zwei Mikrofone integriert, einen internen Lautsprecher sucht man aber vergebens. Angesichts der eventuellen Qualität eines solchen ist das nicht weiter schlimm, für Hinweise-Töne wäre ein kleiner Speaker dennoch nett gewesen. Beelink hat dem GTR5 einen Fingerabdrucksensor spendiert. Dieser ist auf der Geräte-Oberseite positioniert und kann im Betrieb leicht bedient werden. Jener Sensor hat noch eine zweite Funktion: er dient auch als Powerbutton, sodass der PC über ihn auch ein- und ausgeschaltet werden kann. Langfristig konnte sich der Fingerabdrucksensor als zuverlässig erweisen. Beelink stattet den GTR5 mit WLAN 6E aus. Damit ist der kleine Rechner bestens auf die Zukunft vorbereitet. Als kleines Extra wird der AMD-Schriftzug auf der Oberseite des Gerätes weiß beleuchtet. Zwar assoziiert man mit Gaming eher RGB, allerdings könnte ein buntes Farbspektakel einige Leute auch unnötig ablenken. Die weiße Beleuchtung ist unauffällig genug, um wahrgenommen aber auch ignoriert zu werden. Beelink-typisch legt der Hersteller zwei HDMI-Kabel bei. Eins davon ist sehr kurz, um den Mini-PC bspw. direkt hinter einem Bildschirm zu befestigen. Die passenden Adapter für eine VESA-Halterung liefert Beelink direkt mit.
Der GTR5 ist, kaum überraschend, ein wirklich starker Mini-PC. Beim ersten Start des Computers begrüßt einen die Windows 11-Einrichtung. Da der GTR5 direkt mit dem aktuellen Betriebssystem ausgestattet ist, entfallen zumindest erst mal eventuelle Update-Sorgen auf die neueste Windows-Ausgabe. Wie man Windows 11 weiterhin mit einem Offline-Konto nutzt, erklärten die Kollegen von SemperVideo hier. Dank der Ryzen 9-CPU bewältigt der GTR5 nicht nur die Aufgaben des Alltags mit links, sondern kann auch das ein oder andere leistungshungrigere Spiel mit seiner Rechenleistung tragen. Wem die Leistung in den Standard Bios-Einstellungen nicht ausreichtet, kann den AMD-Prozessor auch übertakten. Mit der Radeon RX Vega 8-GPU ist man selten gezwungen, die Grafikeinstellungen in Spielen herunterzuschrauben. Während unser Kollege Timm Mohn in der Regel kein passionierter Gamer ist, hat er sich den Mini-PC vor allem für das bald erscheinende "Star Trek Resurgence" zugelegt.
Der Beelink GTR5 ist leistungsstark, aber die Power hört man im Alltag. Beelink druckt wahrscheinlich auch deswegen auf der Unterseite des Mini-PCs eine Anleitung ab, wie man den Computer in einen sogenannten Balance-Modus versetzten kann. In jenem reduziert sich die Leistungsaufnahme des GTR5, was zu einem reduzierten Lüftergeräusch führen soll. Wer sich durch die Umstellung auf eine reduzierte Leistungsaufnahme ein leiseres Betriebsgeräusch erwartet hat, wird eventuell enttäuscht werden: Auch im Balance-Modus ist die Geräuschkulisse des Mini-PCs wahrnehmbar. Der Unterschied ist zwar durchaus vorhanden aber gleichzeitig so gering, als dass man direkt den Performance-Modus eingeschaltet lassen kann. Neben dem Performance- und Balance-Modus lässt sich auch die Option "Auto" auswählen. Diese Einstellung schaltet dynamisch hin und her.
Beelink hat mit dem GTR5 versucht, möglichst viel Leistung auf möglichst kleinem Raum unterzubringen. Nach einigen Wochen mit dem Crowdfunding-PC kann dieses Vorhaben als geglückt bezeichnet werden. Das System läuft stabil, zuverlässig und überhitzt nicht. Gleichzeitig laufen auch aktuelle Spiele wie "Life is Strange: True Colors" problemlos auf dem Mini-PC. Dem GTR5 kann zu recht attestiert werden, dass er maximale Power auf engstem Raum bietet. Während die Leistung des Mini-PCs nicht nur auf dem Papier überzeugt, sollten man sich vor dem Kauf überlegen, ob man die mit Performance eingehende Geräuschkulisse akzeptieren kann. Spielt man bspw. vornehmlich mit einem Headset oder positioniert den GTR5 abgelegen, relativiert sich das durchaus hörbare Betriebsgeräusch. Da die Verpackung kaum größer ist als der PC selbst, muss man sich selbst einen Bildschirm, eine Tastatur und Maus zulegen. Wenn noch nichts davon zu Hause vorhanden ist, sollte man eventuelle Zusatzkosten bei der Budgetplanung mit einberechnen. Der GTR5 wird nach seinem Debüt bei Indiegogo gerade vor allem auf der Hersteller-eigenen Homepage verkauft. Dabei können verschiedene Hardware-Ausführungen ausgewählt werden: Die 64GB Ram-Version bringt eine 1TB-SSD mit sich, während die 32GB-RAM-Variante nur mit 500GB Speicherplatz daher kommt. Wer mehr Speicherplatz und Ram ab Werk benötigt zahlt 1369 Euro. Die 32GB-Variante ist mit 1099 Euro etwas günstiger.
Vorteile
- Starke Ryzen 9 5900HX CPU
- Integrierte Radeon RX Vega 8
- Zwei LAN-Anschlüsse
- Anschluss von bis zu drei Bildschirmen möglich
- Wifi 6E mit an Bord
- Aufrüstbar (u.a. mit mehr Ram und 2,5 Zoll SSD/Festplatte)
- Schnelle NVMe SSD
- Viele Anschlüsse (u.a. 5x USB-A, 1x USB-C, 2x LAN)
- Bios-Updates durch den Hersteller
- Auslieferung mit Windows 11
- Performance oder Balance-Modus für erhöhte bzw. reduzierte Leistungsaufnahme
- Fingerabdrucksensor auf der Geräteoberseite
- VESA-Halterung im Lieferumfang enthalten
- Zwei Mikrofone intrigiert
Neutral
- Kein interner Lautsprecher
Negativ
- Kein Thunderbolt-Anschluss
- Lüfter in allen Modi deutlich zu vernehmen
- Kein Kensington Lock
- Kein SD-Kartenleser
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Find ich schon sehr spannend, wo die Reise hingeht. Noch habe ich meinen Tower für anspruchsvolle Sachen. Aber evt. lohnt es sich ja langsam, sich zu verkleinern.
... Dabei handelt es sich um einen leistungsstarken PC mit kleinem Fußabdruck...
Da ist doch bestimmt Fingerabdruck gemeint oder? :P
Solche kleinen Rechner sind doch eher was für den Alltags-/Büro-/Mediacenter-Gebrauch, oder nicht?