Kirchenaustritt online: Da hilft nur noch beten - Länder bleiben inaktiv

Digitale Bürgerdienste sollen den Umgang mit Behörden leichter machen und Wege zum Amt sparen. Einzig ein scheinbar so einfacher Vorgang wie der Austritt aus einer der großen Kirchen bleibt für die Bürger aber kompliziert. mehr... Kreuz, Kirche, Kirchenkreuz, Christentum, Glaube Kreuz, Kirche, Kirchenkreuz, Christentum, Glaube Pixabay

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En muß ja garnicht Online sein. Aus jedem Verein und jeden Vertrag kann man schriftlich kündigen. Nicht so die Heiligen Sekten, da muß man persönlich im Standesamt vorsprechen, Gebühren bezahlen ( das soll sich die telekom mal erlauben), und dann hoffen. Eine Austrittsbescheinigung bekommt man natürlich auch nicht, man kann warten und hoffen. Aber das ist ntürlich verständlich, die Kath. Kirche will ja größtmöglichen Nachschub an jungen Männlichen Opf.. ähh Gläubigen.
 
@MaxineMusterfrau: Ich hab damals in den 80ern bei meinem Austritt eine Bescheinigung darüber bekommen. Zum Glück! Denn das musste ich nach einem Umzug schon Mal beim Finanzamt vorlegen...

Meine 2. Ex-Frau wurde, als sie von Brasilien nach Deutschland kam, vom Finanzamt urplötzlich katholisch eingestuft mit der Begründung "in Brasilien wären alle katholisch"...
Da gab es natürlich keinerlei Bescheinigung, weil sie ja in BR nie Mitglied einer Kirche war.
OK, das haben wir dann wieder weg bekommen indem ich geschrieben hat, sie praktiziert "Macumba" (Woodoo)...
 
@Skystar: Ja, das hört man öfter. Entweder man muss nach Jahrzehnten noch nachweisen, dass man aus getreten ist.
Oder das beinahe noch unmöglichere. Man muss nachweisen, dass man dort nie Mitglied war.
Vielleicht erinnert man sich auch nur nicht daran, weil man als Säugling mal Zwangsgetauft wurde - weil das ist halt so "Tradition" - und dann mit denen nie wieder etwas zutun hatte.
 
@WaylonSmithers: Wenn du (auch zwangs-) getauft bist, stehst du in den Kirchenbüchern drin (und bist beim Finanzamt erfasst), sonst nicht.
Ist nun mal so.
 
@MaxineMusterfrau: Also für mich war der Austritt (in Berlin) völlig unkompliziert, habe zeitnah einen Termin bekommen, das im Voraus augefüllte Formular der Sachbearbeiterin gegeben, die hat kurz was gemacht, mir eine Bescheinigung über den Austritt ausgestellt, fertig. Und kostenlos war das auch, kann mich da wirklich nicht beklagen.
 
@MaxineMusterfrau: Das ging schon mal einfacher. 1978, einen Tag nachdem ich 18 geworden bin, ab zum Gemeindebüro, erklärt ich möchte aus der Kirche austreten, irgendwas unterschrieben, fertig. Hat vielleicht 10 min gedauert
 
So ein Kirchenaustritt sollte nicht mal eben schnell per "Mausklick" zu erledigen sein. Denn schließlich geht es hier um sein Seelenheil.
Eine solche Entscheidung sollte nicht leichtfertig getroffen werden können.
\Ironie off
 
Das Problem ist die Trennung von Kirche und Staat... hab ich Trennung geschrieben... ooops *g*
 
Eigentlich eine Frechheit das der Staat das Geld für die Kirche eintreibt. Das gehört schon lange abgeschafft.

Es bleibt ja jedem selbst überlassen ob er ein Kirschen ABO abschließt oder sogar mehrere.

Am besten monatlich kündbar damit man schneller konvertieren kann.

Kath Prime oder ProtFlix und wenn bald Feiertage sind auch mal HinduMax oder Muslim Plus

Demnächst Beichte online und Segnung on Demand
 
Bei uns in NRW muss man zum Amtsgericht und dort den Austritt erklären.
Das ganze kostet dann 30 Euro. Bar zahlen ist nicht möglich.
Die schreiben eine Rechnung, die dann per Post kommt.
In Niedersachsen z.B. ist das Standesamt dafür zuständig.

Das man ein Amtsgericht mit sowas beschäftigt ist schon ein Witz.
Warum kann ich nicht zum Gemeindebüro gehen und dort sagen das ich austreten will.
Dort darf das dann auch nichts kosten.
Das wäre meines Ermessens der richtige Weg.

Was übrigens auch interessant ist:
Wenn jemand nicht in der Kirche ist, kann er auch nicht Taufpate (Patenonkel/Patentante) sein.
Auch etwas was total daneben ist.
 
@flocke74: Genaugenommen müsste das eigentlich über die religiöse Organisation selbst laufen, die dass das dem Staat mitteilen könnte. Schließlich tritt man aus der Organisation aus und nicht aus dem Staat. So verrückt dieser Vergleich auch klingen mag, es ist schlicht der falsche Adressat für den Austritt...
 
@Shavanna:
Das meinte ich ja. Beim Gemeindebüro eben. Das ist ja das Büro der religiösen Organisation vor Ort.
 
@flocke74: Ok, mir was das Gemeindebüro unbekannt. Schön das wir dieselbe Meinung haben :D
 
@flocke74: "Wenn jemand nicht in der Kirche ist, kann er auch nicht Taufpate (Patenonkel/Patentante) sein. Auch etwas was total daneben ist."
Wieso? Entweder ist man Clubmitglied, bezahlt seine Gebühren und kann dann die Dienstleistungen in Anschpruch nehmen oder eben nicht. Ist das gleiche wie Leute, die kirchlich heiraten wollen, obwohl sie nicht in der Kirche sind, das ist doch auch irgendwie leicht schizophren.
 
@Link:
Na ja. Die Person die getauft wird, muss in der Kirche sein um sich taufen zu lassen.
Wenn diese Person aber gerne einen Paten möchte der nicht in der Kirche ist ...
... sehe ich keinen Grund, warum der Pate in der Kirche sein muss.
 
@flocke74: Pate zu sein ist aber nun mal kein zeremonieller Schnickschnack, sondern du gehst eine religiöse Verpflichtung ein, dich unter anderem um das Seelenheil des Täuflings zu kümmern... Ist das etwas, wozu du dich ernsthaft verpflichten willst, wenn du noch nicht mal Mitglied im jeweiligen Verein bist?
 
@rallef:
Das habe ich nicht gesagt. das es um mich geht.
War nur generell ein Beispiel.
 
@flocke74: Ja, aber ob es um dich persönlich geht oder um eine andere Person spielt doch keine Rolle im Bezug auf den Kommentar von rallef. Es ist halt verständlich, dass die Kirchen keine Personen als Paten zulassen, die offenbar mit der kirchlichen Gemeinde nix zu tun haben wollen.
 
@Link: Es ist nicht schizophren solange Du Bundesfinanzminister bist. Dann ist das romantisch.
 
@Stamfy: Ich mach da keinen Unterschied ob Bundesfinanzminister oder nicht, entweder will man in der Kirche sein oder nicht.
Aber letztendlich ist es nicht meine Entscheidung, sondern die der Kirche ob sie ihre Räumlichkeiten auch Nichtmitgliedern als Event-Location zur Verfügung stellen will. Vielleicht bleibt da in Zukunft nichts anderes übrig, wenn das mit den Austritten so weitergeht.
 
@flocke74: "Wenn jemand nicht in der Kirche ist, kann er auch nicht Taufpate (Patenonkel/Patentante) sein. Auch etwas was total daneben ist."

Oder wie ich es nenne: Win-Win-Situation
 
In Bayern dauert das 10min auf dem Standesamt. 28€ oder was ich vor 10 Jahren bezahlt hab inkl. Bescheinigung.
 
Der ganze Prozess ist falsch angelegt. Mit dem 18. Geburtstag sollte die Mitgliedschaft in der Kirche automatisch enden, ausser man widerspricht aktiv. Wie die Kirchen bzw Länder den Widerspruch oder Wiedereintritt organisiert ist dann relativ egal. Kann gerne nur "offline" mit gebührenpflichtigem Termin beim Amtsgericht sein.
 
@joe1504: Au ja... Und auch das politische Wahlrecht nicht mehr für jeden, sondern nur noch für die, die sich aktiv dazu verpflichten, sich für Recht und Freiheit im Sinne des Grundgesetzes einzusetzen, einschließlich Wehrdienst^^
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