Windows Package Manager: Microsoft erfüllt großen Entwickler-Traum

Microsoft veranstaltet derzeit seine erste vollkommen virtuelle Build-Konferenz. Das Format ist also ungewohnt, die Anzahl an für Windows-Entwickler und -Fans interessanten Ankündigungen ist aber gewohnt groß. Dazu zählt auch der neue Windows ... mehr... Microsoft, Entwickler, Developer, Windows Package Manager, Paketmanager Microsoft, Entwickler, Developer, Windows Package Manager, Paketmanager Microsoft

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jetzt noch ne .dotfiles alternative!
 
Das man das noch erleben darf. Wie oft habe ich mir sowas unter Windows gewünscht, wobei https://chocolatey.org/ ist auch sehr gut
 
ah, jetzt kommt der Store also über die "Nerd-Linux"-Hintertür.
 
@Robin01: Winget verwendet nicht den Store. In die App-Manifeste kann der Einsteller seine eigenen Quellen angeben. Und bevor jetzt wegen Sicherheit genörgelt wird, jedes App-Manifest muss per Pull-Request ins Repository eingereicht werden, wird also geprüft. Zusätzlich durch den Smartscreen-Filter.
 
@Knarzi81: wo ist denn der Unterschied zu einem Store, wenn ich ein Microsoft-Repository habe und nutze?
Auf Linux war es doch ähnlich, zuerst gab es einen Package-Manager (z.B. apt), der hat vom Distributor-Repository die Pakete gesaugt hat. Dann kamen die Frontends, die sich anfühlen, wie die Stores von Google, Apple oder Microsoft. Nur dass sich keiner Gedanken über kommerzielle Software gemacht hat.
Wo ist der große Unterschied? Man kann eigene Repos verwenden, wobei 99 % der Endanwender sowieso nur das Distro-Repo verwenden.
Microsoft kopiert das, was bei den Entwicklern gut ankommt um sich deren Unterstützung zu sichern. Die Endanwender werden wieder beim Store landen, der dann halt App-Manager oder ähnliches heißen wird und diesmal die Unterstützung der Entwickler hat.
 
@Robin01: Beim Store, als auch bei Linux-Distros ist der jeweilige Betreiber des Stores auch der Hoster der Installationsdateien. Die Installationsdateien werden bei winget aber nicht von MS gehostet, sondern nur das Repo mit den Manifesten, also kurzen Textdateien mit Programmname, URL etc. pp.. Die Downloads finden dann von den Quellservern der Programmanbieter statt, die er in der URL angegeben hat. Das ist der Unterschied. Es ist im Endeffekt mehr eine Software-Linksammlung wie sie zum Beispiel Heise auf seiner Seite betreibt, wo man für die Downloads aber zum Hersteller weitergeleitet wird. Nur das das Tool direkt den Link beim Hersteller oder sonst woher abruft und installiert.
 
Windows entwickelt sich immer mehr zu Linux. Spannend.
 
@noneofthem: Ein Package Manager ist nichts Linux-spezifisches und mit Chocolatey und OneGet gab es so was in der Art schon lange. Ich bin gespannt, wie gut (oder schlecht) sich jetzt winget entwickeln wird. Einfach genug ist es ja, aber wenn dann tatsächlich mal viele Pakete entstehen, wird der Pull Request vermutlich nicht mehr gut genug skalieren - es sei denn, er wird vollständig automatisiert. Und wenn das Veröffentlichen eines Pakets zu lange dauert, sinkt die Akzeptanz ganz schnell wieder.

Aber warten wir's einfach ab. Ich bin jedenfalls gespannt.
 
@HeadCrash: wie ist es denn mit Einreichungen in den Store? Dauern die auch zu lange?
 
@Robin01: Keine Ahnung. Der Store ist unter Windows leider irrelevant. Das liegt in meinen Augen an der einfachen Tatsache, dass es nicht wirklich attraktiv ist, etwas in den Store zu stellen. Es gibt ja genug andere Wege, Software unter Windows zu installieren. Das ist bei iOS und Android anders, da muss man quasi durch den Store. Daher wird der Windows Store nie so relevant sein wie der App Store oder Play Store.
 
@HeadCrash: "Es gibt ja genug andere Wege, Software unter Windows zu installieren."
Ja schon, aber Weg über einen Store bei dem zentral Aktualisierungen kommen, ist schon ziemlich interessant. Meiner Meinung nach krankt der Store, weil die Auswahl nicht wirklich gut ist und der Client für Windows 10 eine bodenlose Qualität besitzt.
 
@L_M_A_O: Und warum ist die Auswahl nicht gut? Weil niemand Dinge in den Store stellt. Und warum? Weil es eben andere Wege zur Installation gibt :)

Wenn ich Hersteller einer Software bin, die ich schon seit Jahren einfach per Setup z.B. über meine Webseite an den Mann und die Frau bringe, warum sollte ich mir dann die Mühe machen, zusätzlich noch ein Paket für den Store zu bauen? Es macht mir nur Aufwand ohne einen Vorteil. Und selbst Auto-Update können viele schon ganz ohne einen Store.

Unter Windows kommt der Store einfach zu spät, da gab es schon zu viele etablierte Wege der Softwareverteilung. Nicht dass ich ihn grundsätzlich schlecht finde, aber ich kann nachvollziehen, warum er nicht genutzt wird.
 
@HeadCrash: Größtes Problem des Windows Store ist UWP und die App-Qualität, die mit UWP entwickelt sind. Abstürze, fehlende Funktionen, ... keiner nutzt freiwillig eine UWP App wenn er stattdessen auch eine normale App nutzen kann. Ich weiß was jetzt von eingefleischten Windows Fans kommt, aber Leute schaut euch einfach die Appbewertungen an, wenn ihr schon die Augen verschließt und mit den Abstürzen leben wollt. Nicht mal Microsoft schafft es seine Apps wie z.B. Skype stabil als UWP App zu bekommen. Sobald UWP Geschichte ist und der Store qualitativ hochwertige Apps bekommt, wird der Store auch relevant sein.
 
Wo ist jetzt funktional der wesentliche Unterschied zu Windows-Komponenten, SCCM, WSUS und Windows Store ?

bzw: Im Prinzip gibt es doch schon Paketmanager, nur liefert die meisten Sofware-Hersteller keine direkt dafür geeigneten Pakete, sondern hier müssen Administratoren ran.
 
@DRMfan^^: sieht schöner / moderner aus für die Zielgruppe. Und die Store-Pakete kann man in Zukunft auch damit installieren.
 
@DRMfan^^: Alle von dir genannten Komponenten hosten ihre Quelle direkt bei MS. Winget hostet nur Textdateien mit Name, URL und ein paar andere Metadaten. Download und Installation erfolgt von den Quellservern die der Einsteller in diesen Manifest genannten Dateien als URL angegeben hat. Es ist mehr eine Linksammlung mit Download und Installationsoption.
 
@Knarzi81: Soweit ich weiß definieren bei SCCM Admins Repos für die Software, die sie verteilen wollen. Klar, bei WSUS, Store und Windows-Komonenten kommt alles von Microsoft (direkt oder gecachet), aber in diesen Teilbereichen will man das ja auch.

Diese "Linksammlung" muss dann bestimmten Regeln folgen - wie bei SCCM auch.
 
@DRMfan^^: Mit SCCM hatte ich bisher noch keinen Kontakt, daher habe ich das auch ein wenig überlesen und mich auf den Rest konzentriert. ;) Ich denke der Unterschied sollte dennoch klar geworden sein.
 
@Knarzi81: Nicht wirklich. Dem Anwender ist die Quelle erstmal egal und ich persönlich finde es auch angenehm, wenn man klar zwischen OS-Komponenten, OS-Updates, UWP-Apps und klassischen Anwendungen unterscheidet.
 
@DRMfan^^: Was hat denn der Anwender damit zu tun? Du hast nach dem Unterschied zu den von dir genannten Sachen gefragt, ich hab ihn dir erklärt. Dem Anwender mag die Quelle egal sein, dem Entwickler aber nicht zwingend, weil er fürs Storehosting Kohle abdrücken muss, während er bei Winget selbst entscheiden kann, wo die Quelle liegt. Somit ist es durchaus wahrscheinlich, dass winget weitaus größere Unterstützung Entwicklern für Desktopprogramme erhalten wird, als es beim Store der Fall ist. OS-Komponenten, OS-Updates und UWP-Apps werden doch gar nicht von Winget bedient.
 
@Knarzi81: Soweit mir bekannt wird der Store prozentual abgerechnet, ist für Freeware also umsonst (https://query.prod.cms.rt.microsoft.com/cms/api/am/binary/RE4nYWu Seite 16 ). Dennoch sind z.B. weder Firefox noch Chrome dort zu finden. Kostenpflichtige Software muss die Lizenzierung klären - da ist fraglich, ob Winget das auch kann (und ob Hersteller sich darauf verlassen wollen).

Achja: "Was hat denn der Anwender damit zu tun" - ein Paketmanager ist nur dann sinnvoll, wenn er auch verwendet wird. DAS hat der Anwender damit zu tun.
 
@DRMfan^^: Der Developeraccount muss jährlich bezahlt werden, damit man im Store einstellen darf. Und das gilt eben auch für Freeware. Nicht viel, aber dennoch ein Kostenpunkt. Und sowohl Firefox und Chrome sind bereits im Winget-Repo, weil es im Gegensatz zum Store keine Einschränkungen bei den Softwarefunktionen gibt. Für den Store gibt es zu viele Regeln und Software die darüber vertrieben wird, unterliegt klaren Rechteeinschränkungen bei der Ausführung. Kodi in der Storefassung darf und kann zum Beispiel die Google Widvine-DRM-Lib nicht nachinstallieren. Wäre es in Winget, würde das Paket vom Kodi-Github-Repo geladen wären und es gebe keine Einschränkungen für die Softwarefunktionalität. Genau darum kann es vor allem bei Entwicklern wesentlich mehr Akzeptanz finden. Und wenn es von Entwicklern akzeptiert wird, dann wird es auch von den Anwendern zumeist angenommen, weil es ein gut gefüllte Auswahl gibt.
 
Mal sehen, wie sich das entwickelt. Abhängigkeiten kann das Ding offenbar (noch) nicht: https://devblogs.microsoft.com/commandline/windows-package-manager-preview/#comment-4768
 
@feinstein: da ein Releasetermin für 2021 geplant ist, ist ja noch ein wenig Zeit für Verbesserungen. Was wir da aktuell sehen, ist eine allererste Preview mit den grundlegendsten Funktionen.
 
@der_ingo: Richtig. Aber Microsoft hat eine Historie halbgares Zeug als Release zu bringen, zum Beispiel den ersten Edge. Daher mal sehen, was sich da noch tut.
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