Ford-Technikchef: Autonome Autos sind sehr viel mehr als Software

Autonome Fahrzeuge werden sehr viel mehr sein, als einfach nur heutige Autos, in die sehr viel mehr Software hineingetan wurde. Der neue Technik-Chef von Ford geht davon aus, dass sich das Design und auch die dahinterstehenden Geschäftsmodelle grundlegend verändern werden.
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Waymo
"Ich glaube nicht, dass es heute überhaupt möglich ist, zu beschreiben, wie ein autonomes Fahrzeug wirklich aussehen wird", sagte Ken Washington gegenüber dem Magazin Axios. Es sei ein großer Irrglaube, dass es bei der ganzen Sache im Wesentlichen nur um Software geht.

Die andere Funktionsweise solcher Autos wird sich, davon ist Washington überzeugt, tiefgehend darauf auswirken, wie solche Fahrzeuge gekauft und genutzt werden. Das Design werde sich dann stark an den tatsächlichen Geschäftsmodellen orientieren, führte er aus. Welche das sein können - das versucht man auch bei Ford erst einmal herauszufinden.


Das private Auto wird überflüssig

Als ziemlich sicher gilt allerdings, das autonome Fahrzeuge das Konzept, dass sich jeder ein eigenes Auto kauft, endgültig überflüssig machen. Immerhin ist es schon jetzt ein wirtschaftlicher Unsinn, insbesondere in Städten enorm viel Platz zu vergeuden, weil der persönliche Mobilitäts-Luxus die meiste Zeit irgendwo abgestellt werden muss. Sind autonome Fahrzeuge erst einmal verbreitet, ist es problemlos möglich, sich je nach Transportbedarf jederzeit am gewünschten Ort vom passenden Auto einfach abholen zu lassen.

Für ein Unternehmen wie Ford liegt die Herausforderung allerdings längst nicht nur in der Entwicklung der Technologien, der Produkte und der Konzepte. Der frühere Konzernchef Mark Fields hatte bereits gewarnt, dass den Autoherstellern das gleiche Schicksal drohen könnte, wie den großen Handy-Herstellern mit dem Aufkommen der Smartphones: Diese haben ihre frühere Bedeutung komplett an die IT-Unternehmen verloren.

Laut Washington sei man daher sehr vorsichtig, was Kooperationen mit Firmen wie Apple oder Google angeht. Auf der einen Seite müsse man durchaus strategisch die Zusammenarbeit suchen, dabei aber in jedem Fall sehr genau aufpassen, sich nicht abhängig zu machen.
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