Krieg der Monopolisten: Intel wirft Qualcomm unfairen Wettbewerb vor
CNET in einem als PDF veröffentlichten Statement behauptet, sei man der einzige verbleibende Konkurrent von Qualcomm im Bereich der Prozessoren für mobile Endgeräte und habe als solcher unter dem fragwürdigen Gebaren des US-Chipherstellers zu leiden. Intel hatte seine Stellungnahme bei der US-Handelsaufsicht ITC eingereicht, vor der Qualcomm kürzlich unter Berufung auf eine Reihe von Patenten und ausstehende Lizenzgebühren ein Einfuhrverbot für Apples iPhones erwirken wollte.
Siehe auch: Qualcomm will Verkaufsverbot für Apples iPhone in Deutschland
Die ITC hatte Intel zuvor ausdrücklich um eine entsprechende Stelllungnahme gebeten. Qualcomm habe nicht etwa vor, Lizenzabgaben von Apple zu erstreiten, sondern wolle mit seinem Vorgehen viel eher Intel als einzigen verbleibenden alternativen Anbieter ausstechen. Offenbar geht es dabei um die in den iPhones verwendeten Mobilfunk-Modems, die Apple wahlweise von Qualcomm oder eben Intel bezieht.
Mit seinem Vorgehen gegen Apple wolle sich Qualcomm die Vormachtstellung als Lieferant von Modem-Chips sichern, so Intel, und dazu die aufkommende und die bestehende Konkurrenz ausstechen. Hintergrund der Auseinandersetzung ist Apples Entscheidung, seine Vertragsfertiger keine weiteren Lizenzzahlungen an Qualcomm abführen zu lassen. Apple beschuldigt Qualcomm außerdem, überhöhte Abgaben verlangt zu haben und fordert deshalb Schadenersatz. Weil Qualcomm dadurch Einnahmen in Milliardenhöhe verloren gehen, kämpft der US-Chiplieferant nun darum, Apple wieder an den Verhandlungstisch zu zwingen.
Qualcomm hatte seinerseits erst vor kurzem auch in Deutschland Klage gegen Apple eingereicht, weil man insgesamt sechs Patente verletzt sieht. Ohne die darin beschriebene Technologie sei kein Smartphone funktionsfähig, so Qualcomm. Apple habe deshalb Lizenzgebühren zu zahlen, wobei die Patente trotzdem nicht als "essentiell" für einen Standard sein sollen, wodurch sie angeblich nicht den Regelungen für faire und angemessene Lizenzabgaben auf Standard-Essentiellen Patenten unterliegen.
Dass nun ausgerechnet Intel seinem Konkurrenten Qualcomm eine unfaire Ausnutzung seiner Marktmacht vorwirft, ist insofern kurios, als dass Intel vor einigen Jahren selbst als Monopolist verurteilt wurde. So hatten die Wettbewerbshüter der EU-Kommission den größten Halbleiterhersteller der Welt schon 2009 dazu verurteilt mehr als eine Milliarde Euro zu zahlen, weil dieser ihrer Ansicht nach versuchte, den kleineren Konkurrenten AMD mit unlauteren Mitteln aus dem Markt zu drängen.
Wie Intel laut einem Bericht von Siehe auch: Qualcomm will Verkaufsverbot für Apples iPhone in Deutschland
Die ITC hatte Intel zuvor ausdrücklich um eine entsprechende Stelllungnahme gebeten. Qualcomm habe nicht etwa vor, Lizenzabgaben von Apple zu erstreiten, sondern wolle mit seinem Vorgehen viel eher Intel als einzigen verbleibenden alternativen Anbieter ausstechen. Offenbar geht es dabei um die in den iPhones verwendeten Mobilfunk-Modems, die Apple wahlweise von Qualcomm oder eben Intel bezieht.
Mit seinem Vorgehen gegen Apple wolle sich Qualcomm die Vormachtstellung als Lieferant von Modem-Chips sichern, so Intel, und dazu die aufkommende und die bestehende Konkurrenz ausstechen. Hintergrund der Auseinandersetzung ist Apples Entscheidung, seine Vertragsfertiger keine weiteren Lizenzzahlungen an Qualcomm abführen zu lassen. Apple beschuldigt Qualcomm außerdem, überhöhte Abgaben verlangt zu haben und fordert deshalb Schadenersatz. Weil Qualcomm dadurch Einnahmen in Milliardenhöhe verloren gehen, kämpft der US-Chiplieferant nun darum, Apple wieder an den Verhandlungstisch zu zwingen.
Qualcomm hatte seinerseits erst vor kurzem auch in Deutschland Klage gegen Apple eingereicht, weil man insgesamt sechs Patente verletzt sieht. Ohne die darin beschriebene Technologie sei kein Smartphone funktionsfähig, so Qualcomm. Apple habe deshalb Lizenzgebühren zu zahlen, wobei die Patente trotzdem nicht als "essentiell" für einen Standard sein sollen, wodurch sie angeblich nicht den Regelungen für faire und angemessene Lizenzabgaben auf Standard-Essentiellen Patenten unterliegen.
Dass nun ausgerechnet Intel seinem Konkurrenten Qualcomm eine unfaire Ausnutzung seiner Marktmacht vorwirft, ist insofern kurios, als dass Intel vor einigen Jahren selbst als Monopolist verurteilt wurde. So hatten die Wettbewerbshüter der EU-Kommission den größten Halbleiterhersteller der Welt schon 2009 dazu verurteilt mehr als eine Milliarde Euro zu zahlen, weil dieser ihrer Ansicht nach versuchte, den kleineren Konkurrenten AMD mit unlauteren Mitteln aus dem Markt zu drängen.
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