Shazam lauscht am Mac weiter, auch wenn das Mikro "deaktiviert" ist

Ausgeschaltet ist nicht ausgeschaltet - zumindest nicht, wenn es nach der Musik-Erkennungs-Software Shazam geht. "Vergesst die NSA, Shazam hört immer zu", schreibt jetzt dazu der Sicherheitsforscher Patrick Wardle in seinem Blog, der sich die Shazam-App für den Mac einmal genauer angesehen hat.
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Shazam
Hintergrund ist die Tatsache, dass die App zumindest auf dem Mac jederzeit mithört, sobald sie erst einmal installiert wurde. Schon vor zwei Jahren machte dieser "Lausch-Skandal" die Runde. Damals war bekannt geworden, dass es eigentlich egal ist, ob man der Shazam-App über die Grundeinstellungen erlaubt, das Mikrofon nur bei Bedarf oder dauerhaft freizugeben. Bei beiden Einstellungen greift Shazam ständig auf das Mikrofon zu, nur wird bei der vermeintlichen Deaktivierung durch den Nutzer nur die Übertragung an die Server des Dienstes unterbunden. Nun haben Patrick Wardle und das Online-Magazin Motherboard die Story noch einmal ausgegraben und scheinbar ein Umdenken bei Shazam bewirkt.

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Alles für die "bessere Nutzererfahrung"?

Laut Shazam dient der ständige Zugriff nur einem schnelleren Start und damit einer besseren Nutzererfahrung: "Wenn das Mikrofon nicht angeschaltet bleiben würde, würde die App deutlich länger benötigen, um das Mikrofon zu initialisieren und um das Audiosignal zu puffern." So wäre es dann nicht auszuschließen, dass ein Nutzer einen Song verpassen würde, da die Erkennung nicht früh genug starten könne.

Das Ganze hat natürlich seine Tücken. Auch wenn Shazam nun gegenüber dem Online-Magazin Motherboard betont, dieses Verhalten der App sei kein reales Sicherheitsrisiko - für Hacker wären diese gesammelten Daten ein Goldschatz. Der Sicherheitsforscher Patrick Wardle glaubt, dass es für einen Betrüger ein leichtes sei, mit Hilfe einer entsprechenden Schadsoftware die Daten abzugreifen.

Jetzt geht es auch anders

Shazam selbst unterstreicht, die Daten nicht nutzen zu können oder zu wollen, und will nun um die Nutzer zu beruhigen in den kommenden Tagen ein Update bereitstellen, mit dem man in der App tatsächlich die Mikrofon-Freigabe deaktivieren kann.

Siehe auch: T9000: Spionage-Trojaner belauscht Skype und klaut Dateien
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