Werbeaktion für "Watch Dogs" löste Bombenalarm aus

Eine Marketing-Aktion des Spieleherstellers Ubisoft ist in Australien kräftig nach hinten losgegangen. Eine komplette Redaktion wurde evakuiert und das Bomben-Räumkommando der Polizei musste auftauchen, um die Situation zu klären. In der Redaktion von NineMSN kam am Mittwoch mit der Post ein kleiner Kasten, der einem Hotel-Safe ähnelte. Als die Mitarbeiter versuchten, den Kasten zu öffnen, begann dieser zu piepen. Die Reporter fühlten sich bei dem Geräusch an den typischen Countdown-Ton von Bomben in Hollywood-Filmen erinnert. Sie riefen daher vorsichtshalber die Polizei, die mit vier Streifenwagen und einem Krankentransporter vorbeikam.

Spezialkräfte untersuchen Paket

In den folgenden Minuten wurde das komplette Gebäude geräumt. Spezialkräfte untersuchten das Päckchen und öffneten es schließlich. Im Inneren fanden sie allerdings nur etwas Merchandising-Material und eine Kopie des neuen Spiels "Watch Dogs".

Auch andere Redaktionen hatten eine solche Sendung erhalten. Hier gab es parallel aber auch Anrufe auf dem Anrufbeantworter, auf denen über die Sache informiert wurde. Der fragliche NineMSN-Redakteur arbeitete aber nicht mit einem Anrufbeantworter und war daher überhaupt nicht auf das Paket vorbereitet. Hinzu kam, dass die Redaktion sich überhaupt nicht mit Videospielen beschäftigt und entsprechend auch solche PR-Maßnahmen nicht aus dem Alltag kennt.

"Unglücklicherweise hat die Lieferung an NineMSN nicht so geklappt, wie geplant", hieß es seitens Ubisoft. Das Unternehmen entschuldigte sich in aller Form bei den Betroffenen. Weiterhin sicherte man zu, bei zukünftigen PR-Aktionen besser darauf zu achten, dass so etwas nicht noch einmal passieren könne. Ubisoft, Watch Dogs, E3 2012 Ubisoft