Ex-EA-CEO: Konsolen-Gaming ist nicht tot, wenn...

John Riccitiello, bis vor kurzem noch CEO von Großpublisher Electronic Arts hat in einem Gastbeitrag auf einem bekannten Gaming-Blog die Totenglocken für die Next-Generation-Konsolen als verfrüht bezeichnet, zumindest wenn sich Sony und Microsoft wieder auf einen konzentrieren: den Spieler.
Riccitiello gilt zweifellos als umstrittene Figur im Gaming-Business, was vor allem an der Tatsache liegt, dass er jahrelang Chef des wenig populären Publishers EA war. Seine Kompetenz gilt im Geschäft aber als unbestritten, weshalb sein nun auf Kotaku veröffentlichter Gastbeitrag aufhorchen lässt.

Der Ex-CEO von EA schreibt, dass er seit Jahren von "unzähligen Leuten" höre, dass Spiele für Smartphones und Tablets das Gaming-Business übernehmen würden. Damit verbunden glauben diese auch nicht, dass die nächsten Konsolen von Sony und Microsoft (die Redmonder präsentieren heute die dritte Xbox) scheitern werden.

Schier unzählige Apps würden tagtäglich für iOS und Android erscheinen und heruntergeladen werden, zudem gibt es seit Jahren Berichte über sinkende Spiele-Verkaufszahlen im Handel. Zudem würde etwa Apples "PR-Maschine" ständig mit Zahlen wie "50 Milliarden App-Downloads" trommeln, so Riccitiello. John Riccitiello Ex-EA-Chef John Riccitiello über die Zukunft der Konsolen Riccitiello betont dabei, dass auch er liebend gerne mobil zockt und das so oft es (zwischendurch) geht. Allerdings ist er davon überzeugt, dass sich beide Arten des Gaming nicht ausschließen und koexistieren können. Nach acht Jahren der Wartezeit (auf die nächste Konsolengeneration) seien "alle bereit für neue Grenzen des umfassenden Spielens."

Allerdings müssen Sony und Microsoft "liefern" und Geräte einführen, die "uns wirklich beeindrucken", so Riccitiello. Das betreffe aber nicht alleine die Technik, also "nur" eine bessere Grafik. Die Hersteller müssen sich vielmehr auf einen konzentrieren: den Gamer.

Zwar würden die neuen Konsolen viele Mehrwert-Funktionen mitbringen, allerdings müssten Sony und Microsoft aufpassen, dass die neuen Benutzeroberflächen nicht zu komplex bzw. überladen werden: "Gebt uns zu viel auf dem Bildschirm und wir finden unsere Spiele nicht mehr."

Die Konsolen müssen laut Riccitiello eine Erfahrung ermöglichen, die ein bisher nicht dagewesenes Spielerlebnis bietet. Eines, das es wert ist, sich um Mitternacht dafür anzustellen. Multimedia-Inhalte (etwa per Videodienste) seien kein Motivator, da es Mediaboxen bereits für unter 100 Dollar gebe.

Außerdem müssen die Hersteller Lieferschwierigkeiten unter allen Umständen vermeiden und den Preis niedrig halten. Eine Konsole für 600 Dollar (wie es Sony bei der PS3 getan hat) zu verkaufen, werde heutzutage nicht mehr funktionieren. Schließlich müssen laut Riccitiello die Hersteller vermeiden auf "Nebenschauplätzen" wie gebrauchten Spielen und DRM-Maßnahmen Fehler zu machen. Wenn das berücksichtigt wird, dann haben auch die PS4 und die dritte Xbox die Chance, das "nächste große Ding" zu werden.

Siehe auch:
Microsoft - Neue Xbox wird am 21. Mai vorgestellt
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