DSL-Vectoring: Telekom kündigt Zugeständnisse an

Die Deutsche Telekom will die Regulierungs-Richtlinien für den Einsatz der Vectoring-Technologie zur weiteren Beschleunigung ihres DSL-Breitbandnetzes möglichst zeitnah klären lassen.
Dafür wurde heute ein Antrag bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Ziel sei es, möglichst bald Rechtssicherheit für alle Marktteilnehmer zu erreichen, damit der Ausbau zügig beginnen kann. "Nur mit Vectoring können Millionen Haushalte schnell und effizient Hochleistungsanschlüsse im Festnetz bekommen. Diese Chance für eine bessere Vernetzung der Gesellschaft müssen wir in Deutschland nutzen, deshalb haben wir mit unserem Antrag jetzt die Initiative ergriffen", erklärte Niek Jan van Damme, Deutschland-Vorstand bei der Telekom.

In Belgien und Österreich haben die Regulierungsbehörden dem Einsatz von Vectoring mit Unterstützung der EU-Kommission bereits zugestimmt. Bei dem nun gestellten Antrag ist die Telekom nach eigenen Angaben ein Stück weit auf die Konkurrenten zugegangen: So können Wettbewerber an den Kabelverzweigern, die sie bereits mit Glasfaser angebunden haben, selbst Vectoring einsetzen.

Auch die Erschließung neuer Gebiete durch die Wettbewerber sei grundsätzlich möglich. Voraussetzung ist, dass sie - genauso wie die Telekom - anderen Unternehmen die Nutzung der neuen Anschlüsse ermöglichen. Darüber hinaus bleibt die so genannte KVz-TAL, dabei handelt es sich um die Teilnehmeranschlussleitung, die bis zum Kabelverzweiger reicht, grundsätzlich erhalten - das war eine Kernforderung der Wettbewerberverbände.

Durch Vectoring können Haushalte Übertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde im Download erreichen. Das ist doppelt so viel wie die bisherige Geschwindigkeit über VDSL. Beim Upload bietet Vectoring bis zu 40 Megabit pro Sekunde. Die Telekom hat angekündigt, in den kommenden vier Jahren rund sechs Milliarden Euro vorrangig in den Festnetzausbau mit Vectoring investieren zu wollen. Dafür ist der Glasfaserausbau bis zu den Kabelverzweigern und die Installation der Vectoring-Technik in den Kästen nötig. So könnten rund 24 Millionen Haushalte von der neuen Technik profitieren.

Vectoring ermöglicht durch den Ausgleich von elektromagnetischen Störungen zwischen den Leitungen eine Verdoppelung der Bandbreite. Um diesen Ausgleich technisch durchführen zu können, muss der Betreiber allerdings die Kontrolle über sämtliche Leitungen am Kabelverzweiger haben, oder aber zumindest Informationen darüber, was in den anderen Kabeln geschieht. Dafür müssen sich die verschiedenen Anbieter, die sich heute die Verteilerknoten teilen, letztlich auf ein Verfahren einigen.
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