RISC-V-CPUs werden der neue Standard für die Bordcomputer der NASA

Die US-Raumfahrtbehörde NASA wird für ihre zukünftigen Bordcomputer in verschiedenen Sonden und Raumschiffen auf Chips setzen, die mit dem RISC-V-Befehlssatz arbeiten. Geliefert werden diese vom US-Chiphersteller SiFive.
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Die Ingenieure der NASA arbeiten derzeit an der nächsten Generation der High-Performance Spaceflight Computings (HPSC). Dabei handelt es sich letztlich um das Standard-Design für Bordcomputer, die in diversen Raumfahrt-Systemen zum Einsatz kommen bis hin zu den Raumschiffen, mit denen kommende bemannte Missionen zum Mond und zum Mars ausgestattet werden sollen.

Die Wahl der NASA fiel dabei nun auf den Prozessor Intelligence X280, der von SiFive geliefert wird. Mit diesen Chips soll die Leistung im Vergleich zu den heute eingesetzten Systemen um den Faktor Hundert steigen.


"Der X280 zeigt Leistungssteigerungen in Größenordnungen gegenüber konkurrierenden Prozessortechnologien, und unsere SiFive RISC-V IP ermöglicht es der NASA, von der Unterstützung, Flexibilität und langfristigen Rentabilität des schnell wachsenden globalen RISC-V-Ökosystems zu profitieren", kommentierte SiFive-Manager Jack Kang den Vertragsabschluss mit der Raumfahrtbehörde.

Autonome Rover und mehr

Der SiFive X280 ist ein Multi-Core-fähiger RISC-V-Prozessor mit Vektorerweiterungen, der eigene Optimierungen für Berechnungen im KI-Bereich mitbringt. Die Architektur ist besonders für Anwendungen, die eine Single-Thread-Leistung mit hohem Durchsatz erfordern und gleichzeitig unter erheblichen Leistungseinschränkungen stehen, konzipiert. Das Problem bei für die Raumfahrt genutzten Chips liegt vor allem darin, dass sie im Einsatz einer enormen Strahlenbelastung ausgesetzt sind. Die Architektur muss daher robust genug sein, um auch bei solchen Einwirkungen nicht übermäßig Fehler zu produzieren.

Die höhere Leistung will die NASA unter anderem nutzen, um Raumfahrt-Systeme unabhängiger von ihren Kontroll-Teams auf der Erde zu machen. Hier sollen zukünftig beispielsweise auch KI-Systeme eine Analyse der Umgebung erstellen und für eine eigenständige Navigation sorgen können. Bisher müssen Helfer am Boden die Kamera-Aufnahmen analysieren und neue Bewegungsanweisungen schicken, was bei den enormen Entfernungen im Weltraum zu erheblichen Reaktionszeiten und zu einer entsprechend vorsichtigen und langsamen Fortbewegung führt.

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