Netz-Bereinigung: Vodafone schaltet den nächsten Mobilfunk-Dienst ab
Vodafone hatte die MMS-Dienste erstmals im April 2002 bereitgestellt. Damit hatten Nutzer auch erstmals die Möglichkeit, von ihrem normalen Mobiltelefonen aus Nachrichten zu verschicken, die länger als 160 Zeichen waren. Allerdings hatte dies auch seinen Preis. Während damals schon jede verschickte SMS mit ordentlichen Kosten auf der Telefonrechnung zu Buche schlug, waren die MMS gleich noch einmal um ein Vielfaches teurer, so dass sie entweder gar nicht oder nur in seltenen Ausnahmefällen genutzt wurden.
Ende in einem guten Jahr
Heute ist der Versand der Multimedia-Nachrichten in vielen Mobilfunkverträgen auch schon in Form von Flatrates abgegolten, was aber wahrscheinlich auch mit daran liegt, dass es für die Mobilfunker teurer wäre, für die wenigen verschickten MMS noch ein Abrechnungssystem zu unterhalten. Denn wirklich genutzt wird der Dienst ohnehin kaum noch, da die allseits verfügbaren Messenger den Service längst komplett ins Abseits geschoben haben und wesentlich mehr Möglichkeiten bieten.Vodafone hat sich daher entschieden, den Dienst komplett abzuschalten. Wie das Unternehmen mitteilte, werden in diesem Jahr nur noch 5 Prozent des Spitzenwertes von 13 Millionen MMS im Jahr 2012 verschickt. Ein Jahr lang können sich Nutzer, die den Dienst noch verwenden, nun nach Alternativen umschauen. Am 17. Januar 2023 soll dann eine komplette Abschaltung der Systeme in der Vodafone-Infrastruktur erfolgen.
Siehe auch: Deutsche Telekom schaltet MMS-Dienste doch noch nicht im Sommer ab
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