Ende einer Tradition: Nikon wird in Japan keine Kameras mehr bauen

Auch der Kamera-Produzent Nikon geht nun den Weg, den so viele Traditions-Hersteller vor ihm gegangen sind: Die Fertigung neuer Kameras wird im Stammwerk in Japan demnächst vollständig eingestellt.
Dslr, Nikon, D7500
Nikon
Am aktuellen Standort in Sendai in der Mkiyagi-Präfektur, rund 300 Kilometer nördlich von Tokio, hat Nikon nun seit dem Jahr 1971 seine Kameras produziert. Das Stammwerk wird also zu seinem 50. Jubiläum geschlossen - zumindest was die Herstellung neuer Produkte angeht. Zuletzt wurden hier noch die Serien Z6 und Z7 produziert und im Oktober begann Nikon schon damit, deren Fertigung in das Werk in Thailand umzusiedeln.

Als letztes Produkt wird das Flaggschiff Nikon D6 aus dem japanischen Werk kommen. Doch damit wird im Laufe des kommenden Jahres auch Schluss sein. Auch hier soll zukünftig die Niederlassung in Thailand zuständig sein. Das Unternehmen begründet dies damit, dass die Fertigungskosten in Japan schlicht zu hoch seien und man in Thailand günstiger produzieren kann.


Sendai bleibt bestehen

Auch wenn die Kamera-Herstellung dann nicht mehr in Sendai stattfindet, soll der Schritt trotzdem nicht das endgültige Aus für das Werk bedeuten. Nikon will hier weiterhin Komponenten fertigen, die für höchste Performance und Präzision benötigt werden. Diese gehen dann nach Thailand, wo die Endmontage der Kamera-Systeme vorgenommen wird.

Darüber hinaus soll das Stammwerk in Japan auch weiterhin eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung der Produktpalette Nikons spielen. In dessen Umfeld sind auch verschiedene Startups angesiedelt, mit denen Nikon auf die eine oder andere Art an möglichen Zukunftstechnologien für den Imaging-Markt arbeitet. Daher wäre eine einfache Schließung des Standorts mittel- und langfristig auch ein enormes Risiko für den Konzern. Das Werk in Thailand hatte Nikon bereits im Jahr 1990 aufgebaut und viele Produkte des Unternehmens kommen bereits aus dieser Anlage.

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