Abstand, Maske & Co.: Großes Expertenteam analysiert die Effektivität

Viele der Corona-Schutzmaßnahmen zielen auf eines ab: Die Infektion per Tröpfchen oder Aerosole zu vermeiden. Jetzt hat ein großes Team an Experten den Stand der Forschung analysiert und liefert eine Zusammen­fassung zur Effektivität von Abstand, Maske & Co.

Vom Abstand über Maske bis hin zum Lüften

Die Übertragung von Corona über den Luftweg ist mittlerweile wissenschaftlich gut dokumentiert. Erkrankte Menschen können andere mit Speicheltröpfchen infizieren, die beispielsweise beim Sprechen unvermeidlich abgegeben werden. Bei wenig Luftbewegung ist auch die Übertragung über Aerosole - also kleinsten Tröpfchen mit Viren, die länger in der Luft schweben - möglich. Ein großes Team an Wissenschaftlern will jetzt Klarheit schaffen, wie es um die Effektivität von aktuellen Schutzmaßnahmen wie Abstand, Masken und Lüften bestellt ist.


Wie Futurezone berichtet, hat die Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF) ein Team aus 185 Experten versammelt, um aktuelle Forschungsergebnisse zu sichten und in einem Positionspapier zusammenzufassen. Das Resümee ist dabei eindeutig klar: Abstand halten ist bei der Vermeidung von Infektionen sehr effektiv. Wie das GAeF ergänzt, erweist es sich laut der Forschung in geschlossenen Räumen als sinnvoll, bei verringerter Luftbewegung den Abstand zu erhöhen.

Masken ja, Visier nur bedingt

Auch in Bezug auf die Nutzung von Masken gibt es aus der anerkannten Forschung ein klares Signal. Schon einfache Stoffmasken zeigen ihren Nutzen, der Selbstschutz ist hier nur bedingt bei großen Tröpfchen gegeben, in geschlossenen Räumen bieten solche Masken aber keinen Schutz, da Atem-Partikel in unbewegter Raumluft immer weiter schrumpfen und so das Material durchdringen können. Richtigen Schutz bieten hier nur korrekt angewendete Masken der Klasse FFP2, N95 oder KN95.

Masken mit Ausatemventil sieht die GAeF aber sehr kritisch. Sie bieten zwar Selbstschutz, Mitmenschen werden aber einem Risiko durch Aerosole ausgesetzt. Als nahezu nutzlos be­werten die Experten nach Sichtung aktueller Forschungsergebnisse Gesichtsvisiere, da hier "die Luft mit Partikeln und Viren ungefiltert um die Visiere herumströmt". Der Einsatz in Krankenhäusern sei aber wegen der Vermei­dung von Tröpfcheninfektion über die Schleim­häute der Augen sinnvoll, da hier in der Pflege oft der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Ähnlich steht es nach den Experten um Plexiglas-Barrieren. "Gesichtsvisiere und Plexiglasscheiben dienen im Wesentlichen als Spuck- und Spritzschutz gegenüber großen Tröpfchen", so das Resümee.

Im Freien ist es mit Abstand sehr sicher

Zu guter Letzt verweisen die Forscher darauf, dass nach aktuellem Stand der Forschung im Freien das Risiko einer Infektion über Aerosole sehr gering ist - mit gebotenem Abstand ist dies also weiterhin der Ort mit dem insgesamt geringsten Ansteckungs-Risiko. In Innenräumen betonen die Experten dagegen die Bedeutung von Luftbewegung. Egal, ob durch Lüften oder mit einer Belüftungs- oder Filteranlage: Wichtig ist, dass sehr regelmäßig für einen großen Luftaustausch gesorgt wird. Bei technischen Lösungen zeigt sich der Luftdurchsatz demnach als deutlich wichtiger als die reine Filterleistung. Virus, Luft, Aerosol, Niesen Virus, Luft, Aerosol, Niesen Pixabay
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