Mutmaßlicher Lösegeld-Angriff: Garmin Connect und Support sind offline

Der Wearable-Hersteller Garmin hat nach einem mutmaßlichen, gezielten Angriff mit einer Erpresser-Software zahlreiche seiner Dienste ausge­schaltet. Auch der Support ist derzeit nicht erreichbar. Garmin hat die Gründe für den Ausfall noch nicht genannt. Dafür ist es mittlerweile auch weltweit auf den Webseiten des Anbieters zu lesen: Ein Groß­teil des Angebotes ist offline. Nutzer von Garmin-Sportuhren zum Beispiel können über Apps keine Daten mehr empfangen, da Garmin Connect ausgefallen ist. Die ersten Meldungen zu den Problemen des Herstellers gab es bereits gestern. Über die Hintergründe kann man der­zeit aber nur spekulieren, denn das Unternehmen äußert sich bisher nicht dazu.

Nachtrag 26. Juli 16.25 Uhr: ES gibt ein paar neue Details - unter anderem neue Quellen, die behaupten, Garmin soll 10 Millionen Dollar für die Freigabe der Daten zahlen. Es hieß, ein noch unbekannter Angreifer habe die Ransomware WastedLock genutzt, um die Systeme lahmzulegen. Mehr dazu in unserem neuen Beitrag.
Garmin-Dienste offlineBei Garmin spricht man nur von einem Ausfall

Nichts geht mehr

Auf den Webseiten von Garmin heißt es nur: "Wir erleben derzeit einen Ausfall, der Gar­min.com und Garmin Connect betrifft. Dieser Ausfall betrifft auch unsere Callcenter, und wir können derzeit keine Anrufe, E-Mails oder Online-Chats empfangen. Wir bemühen uns, dieses Problem so schnell wie möglich zu lösen und entschuldigen uns für diese Unannehmlichkeiten."

Zunächst gab es Medienberichte, die von einem Problem mit den Garmin-Servern nach einem Stromausfall berichteten. Doch das Online-Magazin Bleeping Computer erinnert daran, dass es sich nur um ein erneutes Problem bei Garmin handelt - aus verschiedenen Quellen gab es zuvor schon Hinweise auf einen Hacker-Angriff auf das Unternehmen. Unter anderem wurde dabei ein internes Memo von Garmin über einen "Virus"-Angriff auf die internen IT-Ser­ver und Datenbanken des Unternehmens zitiert. Der Angriff habe dazu geführt, dass man in Taiwan Produktionslinien stilllegen musste. Im vergangenen Jahr gab es einen ähnlichen Hacker-Vorfall in Südafrika, doch war da nicht die Produktion, sondern der Onlineshop be­trof­fen. Unbekannte hatten die persönlichen Daten von Kunden gestohlen.

Dass es sich nun bei dem aktuellen Ausfall um die Bekämpfung eines Angriff mit einer Er­pres­ser-Software handelt, wird vor allem dadurch genährt, dass es sich um unangekündigte War­tungs­ar­bei­ten handelt. Garmin hatte unter an­de­rem bei Twitter gemeldet, dass einige Ser­ver wegen geplanter Wartungsarbeiten ab­ge­schal­tet wurden, was die Leistung von Garmin Ex­press und Garmin Connect einschränken wür­de. Warum von den geplanten Arbeiten nicht im Vorfeld etwas zu lesen war, macht stutzig.


Siehe auch:
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