Mysteriöse Muster: Rätsel um "Tigerstreifen" des Saturnmondes gelöst
Absolut einzigartige Bedingungen formen ungewöhnliche Strukturen
Der Saturn mit seinen - nach aktuellem Wissensstand - 62 Monden bietet viel Potenzial, Wissenschaftler ins Staunen zu bringen. Ein Rätsel, das sich um die regelmäßigen Strukturen am Südpol des Mondes Enceladus rankte, konnte jetzt in einer Studie endlich aufgeklärt werden. Der Saturnmond zeigt an seinem Südpol tiefe, parallele Risse von 130 Kilometern Länge, die die Eiskruste durchziehen - auch "Tigerstreifen" genannt. "Diese zuerst von der Cassini-Mission gesichteten Streifen sind anders als alles bisher aus dem Sonnensystem bekannte", so Studienautor Douglas Hemingway von der Carnegie Institution for Science.

Der nächste Schritt: Ein Überdruck, der sich durch die Gezeitenkräfte unter dem Eis bildet, findet am Südpol den leichtesten Punkt, zu entweichen. "Dadurch konnte am gegenüberliegenden Pol kein weiterer Bruch mehr entstehen", so die Schlussfolgerung Hemingways. "Nachdem sich diese offene Spalte gebildet hatte, stieg flüssiges Wasser auf und begann bei Kontakt mit dem Vakuum an der Oberfläche zu verdampfen", erklären die Wissenschaftler den weiteren Verlauf.
Kettenreaktion
Ist dieser Prozess einmal in Gang gebracht kommt es zu einer Kettenreaktion: Durch Wasserdampf, der als Schnee auf die Eiskruste fällt, erhöht sich deren Spannung so lange, bis ein neuer Riss entsteht, dieser Prozess wiederholt sich durch eine relativ gleichbleibende Dicke, Temperatur und Stabilität der Eiskruste am Südpol in regelmäßigen Abständen. "Diese Kaskade der Rissbildung setzt sich in symmetrischen Paaren nach außen hin fort", erklärt Hemingway.Enceladus gilt als einer der besten Kandidaten in unserem Sonnensystem für die außerirdische Entstehung von Leben, wird der Mond doch unter seiner Eiskruste von einem Ozean aus alkalischem, mineralreichem Wasser umspannt. Die Erkenntnisse rund um die Entstehung der Tigerstreifen liefern hier ein weiteres Puzzleteil in unserem Verständnis des einzigartigen Himmelskörpers. Man darf sehr gespannt sein, was die Wissenschaft in den kommenden Jahren über den Saturnmond in Erfahrung bringen kann.
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