BitTorrent 3.3 erschienen - Download inside

BitTorrent funktioniert etwas anders als herkömmliche Filesharing-Software wie eDonkey, Gnutella oder KaZaa, da es kein großes Filesharing-Netz mit Suchmöglichkeit gibt, sondern für jede BitTorrent-Datei bzw. -Dateisammlung eigene kleine Netze von in Torrent-Dateien gelisteten Download-Quellen bestehen. Die auf Webseiten oder auch in herkömmlichen Filesharing-Netzen zu findenden Torrent-Dateien informieren die Software darüber, unter welchen Adressen im Netz eine bestimmte Datei(sammlung) zum Download zur Verfügung steht und erlaubt ein paralleles Herunterladen. Dabei wird ein Nutzer bei noch laufendem Download automatisch selbst zu einer BitTorrent-Quelle - erfahrungsgemäß ist ein BitTorrent-Download bei genügend Quellen ("seeds") auf Grund der einfacheren Software, der zentralen und unnötiger Suchanfragen schneller als die herkömmlichen Filesharing-Netze. Das Konzept verlangt jedoch, dass zumindest eine der in der Torrent-Datei gelisteten Quellen auch wirklich noch existiert, damit ein Download möglich ist - BitTorrent selbst bietet keine Suchfunktion und weiß nur von Quellen, die in der Torrent-Datei gelistet sind bzw. den gelisteten Quellen bekannt sind.
Cohen sieht in BitTorrent vor allem ein Werkzeug, mit dem Firmen ihren Kunden beliebige Dateien zur Verfügung stellen können, denn je größer das Interesse an einer Datei ist, umso besser kann diese bei weiterhin geringen Datentransferkosten verteilt werden. BitTorrent nutzen etwa Entwickler von Linux-Distributionen oder auch Spielewebsites zur Verbreitung ihrer Spieledemos mit teils sehr hohen Datenraten. Auf der Schattenseite gibt es natürlich auch weniger legale Anwendungsbereiche, wobei Raubkopie-Torrents aber deutlich kurzlebiger scheinen als Dateien in den anderen Filesharing-Netzen, bei denen immer irgendwer eine Datei zur Verfügung stellt. Bei BitTorrent ist hingegen zwingend eine aktuelle Torrent-Datei nötig, die mittels BitTorrent vom Anbieter einer Datei selbst erstellt und anderen zur Verfügung gestellt werden muss.
Von BitTorrent 3.3 gibt es bisher eine Windows-Version, während das BitTorrent für MacOS-X noch die Versionsnummer 3.2.1 trägt und nicht aktualisiert wurde. Für die Linux-Distribution Debian gibt es noch eine als unstabil bezeichnete Testversion von BitTorrent 3.3, für Red Hat und SuSE listet der Programmierer nichts auf, empfiehlt zumindest für Red Hat die eigene Suche nach einer bereits erfolgten Umsetzung. Den Quellcode von BitTorrent 3.3 bietet Cohen im Form der Skriptsprache Python ebenfalls, im Rahmen der MIT-Lizenz zum Download an. Bram Cohen finanziert die Entwicklung von BitTorrent, die er als seine Hauptbeschäftigung bezeichnet, durch Spendengelder von BitTorrent-Nutzern.
Quelle: Golem.de
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