China hat verzögert
Laut dem Bericht des Wall Street Journals (WSJ) haben die Kartellbehörden die Übernahme des über 100 Jahre alten japanischen Elektronikkonzerns nun heute abgenickt. Verzögerungen habe es gegeben, da China als wichtiger Standortpartner zunächst selbst die Übernahmebedingungen prüfen wollte.Daher war es zuletzt recht still um die Zukunftspläne von Sharp geworden. Der Konzern hatte in den letzten Jahren versucht sich gesund zu schrumpfen und bekannte, wichtige Marken wie Pioneer abgestoßen. Dennoch oder auch deshalb kämpfte man immer weiter mit dem rückläufigen Geschäft und sinkenden Marktanteilen. Seit fast zehn Jahren soll sich Sharp schon in einer wirtschaftlichen Bergabfahrt befinden.
Sharp bekommt hohen Kredit
Wie Foxconn Sharp wieder nach vorn bringen will ist nicht bekannt. Es gibt zumindest bisher weder ein öffentliches Statement zur Übernahme noch eine Meldung an die Investoren. Diese dürften sich aber vor allem freuen, dass Sharp nun wieder liquide ist. Denn mit der Übernahme gibt es auch einen neuen Kredit in Höhe von weiteren 300 Milliarden Yen, berichtet WSJ.Umkrempeln wird Foxconn aber so einiges. Hai fängt laut den Informationen des WSJ damit an, dass der Sharp-Chef Kozo Takahashi heute abgesetzt wurde. Schon morgen soll sich der Aufsichtsrat von Sharp treffen, und Hais langjährige "rechte Hand" Tai Jeng-Wu als neuen Firmenleiter bestätigen.
Nun doch: Foxconn krallt sich Sharp - und kommt an teure Komponenten
2016-08-12T19:22:00+02:00Nadine Juliana Dressler
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