Displays & mehr: Foxconn arbeitet an Milliarden-Übernahme von Sharp

Angesichts der aktuellen Entwicklung bei beiden Unternehmen könnte es durchaus gut passen, dass nun der Auftragsfertiger Foxconn und der angeschlagene Elektronikkonzern Sharp zusammenkommen. Im Raum steht eine Übernahme mit einem finanziellen Volumen von einigen Milliarden Dollar.
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Foxconn
Konkret geht es um 5,1 Milliarden Dollar, die Foxconn für einen Kauf des japanischen Unternehmens geboten haben soll, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Quellen, die an den Verhandlungen beteiligt sein sollen. Dies wäre dann der größte Zukauf, den Foxconn seit vielen Jahren tätigt. Dem Vernehmen nach soll es bis zum Monatsende eine Entscheidung darüber geben, ob Sharp das Angebot annimmt.

ABC-TV-Team besucht die Foxconn-WerkeABC-TV-Team besucht die Foxconn-WerkeABC-TV-Team besucht die Foxconn-WerkeABC-TV-Team besucht die Foxconn-Werke

Foxconn wollte eigentlich schon im Jahr 2012 mit einer größeren Beteiligung in Sharp einsteigen. Dies scheiterte aber daran, dass man sich nicht darüber einig wurde, welchen Einfluss der Auftragsfertiger dadurch auf das Management der Japaner bekommen sollte. Seitdem gelang es Sharp allerdings nicht, seine Probleme zu verringern - eher im Gegenteil. Die damaligen Ergebnisse wurden zuletzt aber auch bei Sharp noch einmal genauer analysiert, als es darum ging, dass Innovation Network Corp. of Japan, ein mit staatlichen Geldern ausgestatteter Investor, einspringt und Sharp vor der Pleite bewahrt.

Displays aus eigenem Anbau

Durch eine Übernahme würde sich Foxconn unter anderem zusätzliche Produktionsanlagen und auch Distributions-Wege einverleiben. Doch dies ist es nicht allein. Sharp gehört zu jenen japanischen Unternehmen, die besonderen Wert auf Forschung und Entwicklung legen, so dass sich hier ein ziemlich großes Patentportfolio angesammelt hat.

Besonders scharf dürfte Foxconn aber auf den Display-Bereich von Sharp sein, der bereits jetzt ein wichtiger Zulieferer für große Smartphone- und Tablet-Marken ist. Foxconn arbeitet schon seit einiger Zeit daran, sich selbst Technologien für die Panel-Fertigung ins Haus zu holen und seinen Kunden so ein umfangreicheres Paket für die Produktion ihrer Produkte anbieten zu können.


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