Microsofts Transparenzbericht - deutlich weniger Behördenanfragen

Microsoft hat seinen neuen Transparenzbericht herausgegeben. Der Bericht legt alle Anfragen von Strafverfolgungsbehörden betreffend der Offenlegung von Nutzerdaten im zweiten Halbjahr 2014 offen. Allein in Deutschland gab es 4.192 Anfragen.
Demnach sind die Behördenanfragen von Juli bis Dezember in Deutschland stark rückläufig. Die Entwicklung zeigt im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 ein Minus von fast 20 Prozent. Damals hatte es 5.183 Anfragen gegeben. Für 2014 haben staatliche Stellen damit insgesamt 9.375 Anträge auf Offenlegung von Kundendaten allein bei Microsoft gestellt. In der Regel sind solche Anfragen für Privatkonten. Seltener sind Unternehmens-Accounts betroffen, im zweiten Halbjahr 2014 soll es nur drei Anfragen gegeben haben. Transparenzbericht Microsoft 2014 Im zweiten Quartal wurden 4.192 Anfragen betreffend 7.629 Accounts gestellt und 5,7 Prozent der Anfragen zurückgewiesen. Die Anzahl der Rückweisungen steigt. Im Umkehrschluss heißt das dennoch, dass MS 94,3 Prozent aller Wünsche nach Auskunft zu Daten deutscher Nutzer der Microsoftdienste inklusive Hotmail und Skype erfüllt hat. Allerdings ist das dann nicht gleich ein Treffer für die Behörden. In 15,1 Prozent aller Fälle kann MS keine Nutzerdaten mitteilen, weil nicht mehr als die eröffneten Konten vorliegen.

Inhaltsoffenlegungen nur in wenigen Ländern

Bei Kunden-Konten deutscher Nutzer werden im übrigen nur Aktivitätsprotokolle, Standortdaten und ähnliches freigegeben. Inhaltsoffenlegungen (Disclosure of Content) gab es lediglich in Brasilien, Irland und den USA - dort aber besonders häufig. Transparenzbericht Microsoft 2014 Weltweit ist das Bild bei der Entwicklung der Abfragen ähnlich. Insgesamt zählte man hierbei von Juli bis Dezember 31.002 Anfragen.

7,55 Prozent davon wurden abgewiesen, bei 15,91 Prozent fand man keine Daten. Die meisten Anfragen kamen aus den USA (5.445), Frankreich (4.546), Großbritannien (4.518), Deutschland (4.192 Anträge) und der Türkei (3.039 Anträge). Einige Länder, darunter Korea, Lichtenstein, Russland und Bulgarien, tauchen in dem Report gar nicht auf. In den USA werden zudem Anfragen, die die nationale Sicherheit betreffen, nicht in der öffentlichen Statistik geführt.

Microsoft macht sich mittlerweile auch mit anderen US-Firmen öffentlich dafür stark, die Abfragen für Behörden zu erschweren. Zudem wurde bereits mehrfach ein Ende der Massenüberwachung gefordert.
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