Spieler nerven auf Facebook unbewusst & werden selbst schnell Opfer

Computer-Spieler verändern während ihrer Gaming-Sessions auch generell ihr Verhalten. Das kann für andere Nutzer nervig und für sie selbst in gewissem Maße auch gefährlich sein. Das teilte das Sicherheits-Unternehmen Kaspersky Labs mit.
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"Im so genannten Gaming-Modus ändert sich unser Verhalten. Computer-Gaming spricht sowohl unser emotionales wie auch unser rational-kognitives System an. Je nach Spiel reagieren wir ganz verschieden, doch auf jeden Fall beeinflusst das Spiel unsere Erleben und unser reales Verhalten", erklärte Frank Schwab, Professor für Medienpsychologie an der Universität Würzburg.

Dies machen sich beispielsweise die Anbieter von Social Games in sozialen Netzwerken zunutze. "Beispielsweise versenden Anwender Spieleanfragen an Freunde, von denen sie wissen, dass sie solchen Einladungen kritisch gegenüberstehen. Im schlimmsten Fall beendet ein Facebook-Freund daraufhin seine Freundschaft", führte Schwab aus.

Doch nicht nur die Spiele-Anbieter nutzen den besonderen emotionalen Zustand von Spielern aus, auch Kriminelle versuchen dies. So hat man bei einer Untersuchung durch die Universität von Pennsylvania herausgefunden, dass Facebook-Nutzer während des Spielens deutlich mehr Einblicke in ihre Persönlichkeit gewähren als sonst und auch eher bereit sind, zum eigenen Vorteil Risiken einzugehen.

Dieses Risikoverhalten macht Gamer leicht auch mal zu Opfern. "Gamer können typabhängig Schwierigkeiten haben, ihre Erfolgs- und möglicherweise auch Allmachtgefühle aus der Spielwelt in anschließend realen Lebenssituationen abzuschalten. Das kann parallel zum Spiel zu riskantem Surfverhalten führen, wenn sich der Spieler beispielsweise Cheats auf illegalen Seiten besorgt", erklärte Schwab. Analysen von Kaspersky Lab hatten in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass gerade Gamer von Kriminellen verstärkt mit Schadprogrammen und Phishing attackiert werden.
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