Japan: Tokioter Polizei nimmt "Katzen-Hacker" fest

Die japanische Polizei hat nach eigenen Angaben einen Mann festgenommen, der zuvor mehrfach versucht haben soll, die Behörden bloßzustellen. Er hatte unter anderem einen Bombendrohungen an Schulen verschickt und dabei einen Trojaner verwendet, um seine Identität zu verhüllen.
Hacker, katze, NHK
NHK
Wie der japanische Fernsehsender 'NHK' berichtet, konnte die Polizei den 30-Jährigen vor kurzem festnehmen. Er soll hinter einer über mehrere Monate laufenden Malware-Kampagne äußerst ungewöhnlicher Natur stecken, bei der er die Polizei unter anderem mit einer am Halsband einer Katze angebrachten Speicherkarte in die Irre führen wollte. Japan Katzen HackerDie Katze, an deren die SD-Karte mit Hinweisen steckte Der Mann wurde von der Polizei verhaftet, nachdem die Ermittler Überwachungsvideos eingesehen hatten, die ihn in der Nähe einer Katze zeigten, an deren Halsband von dem gesuchten "Hacker" eine SD-Karte mit dem Code des von ihm genutzten Trojaners und andere Hinweise befestigt war. Die Behörden hatten monatelang erfolglos gefahndet und waren dabei von dem Täter mehrfach bloßgestellt worden.

Dem mutmaßlichen Täter wird vorgeworfen, innerhalb des letzten Jahres vielfach Bombendrohungen an verschiedene Behörden und Zeitungen geschickt zu haben. Um seine Drohungen zuzustellen, nutzte der "Hacker" einen Trojaner, den er verwendete, um die PCs von ahnungslosen Unbeteiligten fernzusteuern.

Im Lauf der Ermittlungen wurde unter anderem bekannt, dass die Polizei von Tokio versucht hatte, Geständnisse von vier unschuldigen Verdächtigen zu erzwingen. Als sich deren Unschuld herausstellte, wurden die Behörden für ihr unberechtigtes Vorgehen gegen die Verdächtigen kritisiert.

Unter anderem hatte der Hacker auch verstörende Nachrichten an einen Anwalt in Tokio und einen Fernsehsender verschickt, in denen er mit Selbstmord drohte. Diesen Nachrichten war ein Bild beigelegt, das eine Anime-Puppe mit einer Galgenschlinge aus Ethernet-Kabel um den Hals zeigte.

Im Januar wurden mehrere Medien informiert, dass weitere Hinweise auf den Urheber der Bombendrohungen an die Polizei übergeben werden sollten - mit Hilfe einer am Halsband einer Katze befestigten Speicherkarte. Bis heute ist unklar, welches Motiv hinter den teilweise bizarren Aktionen des Täters steckt, Beobachter gehen jedoch davon aus, dass eine grundsätzliche Abneigung gegen die Polizei die Ursache ist. Es gehe wohl darum, die Behörden bei jedem Schritt auf's neue bloßzustellen.

Warum die Polizei so lange brauchte, um den mutmaßlichen Täter dingfest zu machen, ist vollkommen unklar. Der nun verhaftete Verdächtige ist offenbar schon früher wegen einer ähnlichen Aktion verurteilt worden.
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