Tablet-Vergleich: Microsoft Surface Pro 7 vs. Apple iPad Pro

Das Apple iPad Pro und das Microsoft Surface Pro 7 gehören jeweils zu den derzeit besten Tablets auf dem Markt. Auf den ersten Blick gibt es viele Gemeinsamkeiten und so lassen sich beide Geräte etwa mit einer Tastatur und einem Eingabestift ausstatten. Allerdings gibt es auch einige deutliche Unterschiede, die bei einem Kauf berücksichtigt werden sollten. Welche das sind und für wen welches Tablet besser geeignet ist, erklärt unser Kollege Andrzej Tokarski in einem umfassenden Vergleich.

Apple bietet das aktuelle iPad Pro wahlweise mit 11 oder 12,9 Zoll Bildschirmdiagonale an. Das Surface Pro gibt es hingegen nur mit 12,3 Zoll. Im direkten Vergleich zeigt sich, dass die iPad-Displays heller sind. Zudem ist hier die maximale Bildwiederholrate deutlich höher. Sowohl in Benchmarks als auch beim Video-Encoding zeigt sich, dass Apples A12X-Chip den Intel-CPUs der Surface-Konkurrenz leicht überlegen ist.

Deutliche Unterschiede gibt es auch beim Betriebssystem. So sind Apples iPad OS und zugehörige Apps besser für Touch-Eingaben optimiert. Das Surface Pro 7 setzt hingegen auf normales Windows 10, wodurch sämtliche Windows-Anwendungen laufen. Die Eingabe per Maus funktioniert hier deutlich besser. Wer mit dem Tablet häufiger längere Texte schreiben möchte, erhält nur beim Surface Pro 7 eine Tastatur mit beleuchteten Tasten und einem Touchpad.

 Apple iPad Pro Microsoft Surface Pro 7
Display 11 oder 12,9 Zoll, 2388 x 1668 Pixel 12,3 Zoll, 2736 x 1824 Pixel
CPU A12X Bionic Chip Intel Core i3, Core i5 oder Core i7 (10. Generation)
Arbeitsspeicher 4 bis 6 Gigabyte 4 bis 16 Gigabyte
Speicher 64 Gigabyte bis 1 Terabyte 128 Gigabyte bis 1 Terabyte
Hauptkamera 12 Megapixel 8 Megapixel
Frontkamera 7 Megapixel 5 Megapixel
Konnektivität WLAN 802.11 a/b/g/n/ac, Bluetooth 5.0, GPS, LTE optional WLAN 802.11 a/b/g/n/ac, Bluetooth 5.0, Surface Connector, USB A, USB C, Micro-SD-Card, Mini-DisplayPort, Type Cover-Anschluss
Maße 247,6 x 178,5 x 5,9 Millimeter 292 x 201 x 8,4 Millimeter
Gewicht 468 Gramm (11 Zoll), 631 Gramm (12,9 Zoll) 775 Gramm (i3), 776 Gramm (i5), 790 Gramm (i7)
Farben Silber, Space Grau Schwarz, Platin-Grau
Software iPad OS Windows 10 Home
Features Face ID, Apple-Pencil-Support, vier Lautsprecher, eSIM, USB-C Umgebungslichtsensor, Beschleunigungssensor, Gyroskop, Magnetometer, Windows Hello, Surface Pen und Dial kompatibel
Mehr von Andrzej: Vergleich auf TabletBlog.de Tech Reporter auf YouTube
Dieses Video empfehlen
Jetzt einen Kommentar schreiben
 
Das mit der Tatstatur stimmt so nicht ganz. Solche Tastaturen gibt es in Massen auch fürs iPad.
In der Regel sind das Blutooth-Tatstaturen die eigentlich für ziemlich jedes Tablet ausgelegt sind.
Eine Maus ist für das iPad meines erachtens ein Schmarrn und eher kontarproduktiv zu einem Finger/Eingabegerät dieser grösse.
Dass die bei einem WIN-System gut ist, ergibt sich einfach aus der Tatsache dass WIN eben nicht für Touch optimiert ist.
 
@Freizeitposter: Stimmt absolut mit der Tastatur, Apple bietet kein Smart Keyboard mit Hintergrundbeleuchtung für iPad 2019/Air/Pro.
Und die Massen an Tastaturen aus dem Zubehörhandel sind zu 90% unbrauchbarer Mist, lediglich die Modelle von Brydge und Logitech sind wirklich nutzbar, müssen aber immer separat geladen und über BT verbunden werden.

Windows 10 ist sehr wohl für Touch und Pen Eingaben optimiert und die Optimierung für Fingereingabe wird automatisch aktiv. Wenn man das Tastatur Icon neben der Uhr mit dem Finger antippt, wird eine Tastatur eingeblendet, tippt man das Symbol mit dem Pen an erscheint der Eingabebereich für Handschrift.
Und schon sind wir bei meinem Lieblingsthema: iPads und ihr 99/135€ Pencil. Das iOS/iPad OS selbst, bietet keinerlei eigenständige Handschrift-Eingabe an, dies Funktion muss in der App selbst implementiert werden. Und das ist die absolute Lachnummer, eine Funktion die der Newton schon 1993 beherrschte und ab 1996 wirklich spitzenmäßig war.
Und heute im Jahr 2020 gibt es davon keine Spur mehr. Das Problem daran ist nicht das die iPads (mir Pencil Unterstützung) dies technisch nicht können, sondern einzig und alleine, weil Äppel es nicht möchte.

Daher hinkt der Vergleich, da man ein gepimptes und angeschwollenes iPhone gegen eine Windows PC im Tablet Format vergleicht.
 
Der Vergleich hakt wie immer. Das Surface ist ein fast (GPU) vollwertiger PC mit ein paar Tablet Funktionen. Das iPad ist ein vollwertiges Tablet aber kein vollwertiger PC. Zwei vollkommen verschiedene Konzepte.
 
Schon der 1. Satz zum iPad Pro im Video ist falsch: iPad Pro 11" und 12,9" mögen sich zwar (bis auf die Displaygröße) baugleich sein.
In den Funktionen gibt es aber diverse Unterschiede.

Hier 3. Beispiele:
1. Das iPad Pro 12,9" hat eine erweiterte Bildschirmtastatur (schon immer), in der z.B. die Zahlenreihe fest über den Buchstaben integriert ist. Auch sind dort mehr Symbole direkt aufrufbar.

2. Nur das 12,9-Zoll-Modell erlaubt die gleichzeitige Darstellung von zwei Apps in der iPad-Ansicht. Beim 11-Zoll-Modell zeigt Split View maximal eine App in der iPad-Ansicht und die zweite im iPhone-Modus.

3. Beim iPad Pro 12,9" gibt es teils zusätzliche Symbole in den Apps von Apple, die die Apps dadurch noch mehr wie Desktop-Apps wirken lassen.
 
Der wichtigste Unterschied ist das OS, mit Windows kann man arbeiten und vollwertige Spiele spielen, iOS ist in beiden Bereichen eher halbgar
 
@Deepfire: Falls es Dir nicht aufgefallen ist: iOS ist auf dem iPad nicht mehr. Das OS heißt jetzt "iPadOS". Das ist in diesem Fall auch mehr als ein Marketingname. Die Funktionen waren massiv aufgebohrt. Für viele meiner Kursteilnehmer und Kunden ist es nun tatsächlich DER Ersatz für Ihre Windows-PCs oder alten Macs.

Es kommt halt immer darauf an, was man mit seinen Geräten arbeitet. Je nach Berufsgruppe kann man sehr gut mit einem iPad (muss kein Pro sein) arbeiten. Ich kann auch nicht auf meinen Mac verzichten, weil ich spezielle SW wie iBooks Author oder Final Cut Pro benötige, aber wer so was nicht braucht, kann seinen Arbeitsalltag mit einem iPad Pro sehr gut bestreiten.
 
@SteffenB: MiMiMi "das heißt jetzt iPad OS"
Zuerst einmal heißt es nicht nur so sondern auf den iPads IST jetzt iPad OS. Und welche Wunder hat es mitgebracht?

1. Apps-Icons endlich in einer halbwegs vernünftigen kleineren Größe und Anzahl darstellbar. Das war seit dem ersten iPad ein Lachnummer, dass die Icons im gleichen Verhältnis wie das Display, gegenüber dem iPhone gewachsen sind, das hatte immer ausgesehen wie eine Barrierefreiher Modus für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen.
2. endlich Widgets auf dem Homescreen, zwar nur an einer Stelle auf dem ersten Bildschirm und auch nur in Landscape, aber immerhin.
3. Apps doppelt ausführen und dann auch noch nebeneinander.
4. Sidecar, aber nicht mit älteren MacBooks.

Alles weitere gibt es auch in iOS 13:
1. Dateien downloaden in verschiedenen Anwendungen und diese dann auf dem Gerät (nicht in der betreffenden App) zur Wiederverwendung speichern (geht bei Android seit dem HTC Dream von 2008 und zuvor schon mit dem O² XDA (HTC Wallaby) von 2002 mit Windows Mobile 2002).
2. Externe Speichermedien (Seit 2011 unter Android 3.1 Honeycomb also USB-OTG verfügbar und unterstützt zusätzlich Mäuse, Tastaturen, Kameras und weitere USB Geräte die durch die Kerneltreiber unterstützt werden).
 
@Hans-DieterD: Warum immer solche Einleitungssätze sein müssen?!

iPadOS hat natürlich keine Wunder mitgebracht. Wer Veränderungen aber nur am Home Screen festmacht, nun ja. Da hat sich nicht viel geändert.

Die wichtigen Sachen haben sich tatsächlich in der Benutzung von Apps geändert. Ein paar Beispiele:

- Das Multitasking wurde extrem aufgebohrt: So kann man jetzt beliebig viele Fenster von Apps in beliebig vielen Kombinationen mit sich selbst und anderen Apps nutzen. Z.B. also Man kann also z.B. in einer Instanz "Fotos" und "Dateien" nutzen. in einer anderen 2 verschiedene "Dateien-Fenster", in einer 3. "Dateien" und "Safari" usw. Das ist super fürs produktive Arbeiten und geht sonst nirgendwo. Zumal man mit einer einzigen Geste zwischen diesen Apps / App-Kombinationen wechseln kann.
Auch das sogenannte "Wilde Over" für das gelegentliche Nutzen einer 2. App wurde deutlich erweitert.
Ich schlage vor: Einfach mal im Praxistest nutzen und stauen. Es geht super einfach.

- Die Tastaturkürzel für die Benutzung einer externen Tastatur wurden extrem erweitert.

- Viele Apps haben erweiterte Funktionen erhalten oder wurden extrem erweitert wie z.B. "Erinnerungen", das man quasi für kleinere Projekte nutzen kann. Die Fotobearbeitung kann nun auch Videos bearbeiten, verzerren, etc.

- Die Tastatur wurde deutlich verbessert, z.B. durch eine Einhandtastatur mit Swiping, die man in jede Ecke des Bildschirms ziehen kann und die über eine einfache Geste aufrufbar ist.

- Die Mail-App hat nun die Möglichkeit, Schriftarten und Schriftfarben und Schriftstile umfangreich zu nutzen.

- Zusätzliche Schriften sind nun systemweit installierbar und nutzbar.

- Es gibt einen quasi systemweiten Scannermodus, mit dem man pdfs erzeugen und zu fast jeder App hinzufügen kann. Natürlich kann man die pdfs auch sofort mit Pencil oder Hand ausfüllen (nutze ich z.B. viel für meine Kurse, TN-Listen und Co.).

- Neu ist auch die systemweite "rechte Maustaste". Mit Tippen&Halten auf Objekte / Ordner erhalt man dieses Optionenmenü.

Das sind nur einige wenige Verbesserungen, dies ein iPad mit iPadOS ziemlich produktiv machen. Es gibt extrem viel neues zu entdecken!

Und übrigens: Nur weil Sidecar nicht mit allen Geräten geht heißt das ja nicht, dass die Funktion nicht toll ist! Ich nutze dies viel zum Bücher schreiben: "iBooks Author" auf dem MacBook, Quellverzeichnis mit dem macOS Finder auf dem iPad.

Weiterer kleiner Hinweis: Auch Windows und Android können immer mal wieder Dinge, manchmal auch vor den Apple-Geräten, die das iPad nicht oder erst später kann. Es aber immer eine Frage der Umsetzung. Und die ist gerade in Android oft grottenschlecht und für den produktiven Einsatz nicht geeignet. Zumal es eigentlich keine an die Tablets angepasst Apps in Android gibt, sondern nur hochskalierte Smartphone-Apps.
 
@SteffenB:
Sorry, klingt für mich immer noch wie ein Spielzeug-OS wie das iOS.

Natürlich wird es immer Nutzer geben, die damit zufrieden sind, klar, je nach Anspruch, aber ein Vergleich zu einem "echten" Betriebssystem wie Win10 oder OSX UNTER sagen wir mal 10.6 oder wenn man beide Augen zudrückt auch 10.13 ist das nicht mal im Ansatz!

Hier werden Äpfel (:-)) mit Birnen verglichen, das eine ist ein Tablet mit einem sicher einigermassen nutzbaren Tablet-OS, das andere ein vollwertiger Laptop/Tablet/Arbeits-PC.
 
@Deepfire: du muss dich nicht entschuldigen.

Aber Arbeiten ist nun mal nicht gleich Arbeiten. Es gibt so viele verschiedene Berufe und so viele Möglichkeiten das Ganze mit Technik zu unterstützen. Und das iPad deckt vieles davon ab.
Und viele Dinge sind - nicht nur in macOS, sondern auch in iPadOs - mittlerweile deutlich besser gelöst als in Windows.

Aber das muss man einfach mal beides nebeneinander legen und die gleichen Arbeitsabläufe mal in beiden Systemen testen bevor man sich ein Urteil bildet, so wie ich dass (notgedrungen) fast täglich tue.
 
@SteffenB: die Neuerungen von iOS 13 sind ja nicht nur für das iPad verfügbar, daher habe ich diese auch ausgelassen.
Multitasking am iPad ist immer noch nicht annähernd mit dem von Windows oder OSx vergleichbar. Ich nutze in der Regel 10 bis 20 Fenster gleichzeitig auf 3 Bildschirmen (2x34" Curved und Yoga 13" Display) in meiner produktiven Umgebung, mit Lenovo Yoga am Dock.
PDFs kann man auch unter Windows 95 aus jeder Anwendung erzeugen und ausfüllen geht auf dem Yoga auch vollkommen easy.
 
Natürlich läuft das Yoga mit W10.

Ich nutze mein iPad Pro gerne, mit Pencil und Smart Keyboard, zum Pläne korrigiert (PDF) und als kleines always on Gerät für Office. Da mit iOS 13 nun endlich USB Sticks angeschlossen werden können, kann ich endlich den Zwischenschritt über eine Windows oder Android Geräte überspringen (ich arbeite mit isolierten Umgebungen, da ist der Datenaustausch nur per CD/DVD oder Stick möglich) um neue Projektierungen einzuspielen oder Logs und Exports zu transferieren.
Aber für die restlichen Anwendungen ist es nicht nutzbar, sei wegen fehlenden Funktionen (VPN + SSH Tunnel + RDP/Linux Console), nicht verfügbaren oder abgespeckten Apps (vSphrer, Office 365, Citrix und proprietäre Software) und dann natürlich die fehlende echte Maus auf den Remote Maschinen.
Für die Uni, Blogger, Infaulenzer, privates Office usw mag das iPad vollkommen genügen, sogar schon das "einfache" iPad 2019 ist für die meisten schon vollkommen überqualifiziert, wie auch ein Core i5 Notebook mit Windows/Linux/OSx, da würde oft schon ein 10" Android Tablet mit Tastatur und Trackpad genügen.
Im Bereich der IT hat ein Tablet nicht annähernd das Potenzial ein Surface Pro zu ersetzen.
 
@SteffenB:
"Und viele Dinge sind - nicht nur in macOS, sondern auch in iPadOs - mittlerweile deutlich besser gelöst als in Windows."

Als MacOS/OSX-Profiuser seit 1995 und Win10-nochnichtganzProfi-User seit OSX/Apple immer beschissener wird, bin ich sehr auf einige Beispiele gespannt!
 
@Hans-DieterD: alles richtig und nichts davon habe ich behauptet. Wir liegen da garnicht auseinander. Ganz im Gegenteil habe ich ja angemerkt, dass ich ohne mein MacBook auch nicht arbeiten könnte, da einige Anwendungen nicht auf dem iPad laufen (Final Cut Pro und iBooks Author z.B).

Nichts desto trotz gibt es diverse Arbeitsszenarien / Berufe, in denen man seinen Arbeitsalltag mit einem iPad gut bestreiten kann.
 
@Deepfire: Ich werde jetzt hier nicht zum xten Mal sämtliche Vorteile von macOS gegenüber Windows darstellen. Das habe ich bereits seitenweise gemacht. Musst Du dann einfach mal in älteren Kommentaren suchen.

Es gibt aus meiner Sicht einfach bei machen Leuten hier ein grundsätzliches Missverständnis: Das Thema "Poweruser". Es ist unbestritten so, dass einige Dinge für Poweruser unter Windows aufgrund der sehr viel stärkeren Verbreitung besser funktionieren. Gern werden dann so für 95 Prozent der Menschen völlig nebensächliche Dinge wie "VPN + SSH Tunnel + RDP/Linux Console" - siehe z.B."Hans-DieterD" oben - angeführt.

Entscheidender sind aus meiner Sicht die vielen Dinge, die macOS Out-of-the-box so viel besser kann oder bereits mit an Bord hat. Dabei geht es um einige große, aber eben auch viele praktische kleinere Dinge, die einfach viele Arbeitsabläufe einfacher und effizienter machen.

Bei den Funktionen ist für mich besonders wichtig, weil den täglichen Arbeitsalltag erleichternd (Miniauswahl):
- systemweite Möglichkeit der Benutzung von Tabs (vor allem bei Dokumenten und im Finder extrem praktisch im Vergleich zu dämlichen Fenstern).
- Intelligente Ordner (Finder), Postfächer (Mail), Alben (Fotos), Gruppen (Kontakte) usw.
- Tags nutze ich ebenfalls gern, um Dokumente mehreren Projekten zuzuordnen
- Drag&Drop der Suchergebnisse aus dem Sprachassistenten in die gewünschte Anwendung
- umfangreiche Cloud-Funktionen, die viele Dinge viel einfacher im Workflow machen
- AirDrop zum superschnellen Übertragen von Daten / Dateien zwischen den Geräten. Ja, geht nur mit Apple-Geräten, geht aber in Windows garnicht.
- Geräteübergreifender Passwortsafe
- Sidecar zur kabellosen Anbindung meines iPads als Zweitbildschirm. Nutze ich viel unterwegs in Verbindung mit meinem MacBook, z.B. beim Bücher schreiben.
- Automator zum einfachen Erstellen von Automationen für Routineaufgaben
- Steuerung meiner HomeKit-Geräte (wie Kameras, Licht und Co)
- Vorschau-App u.a. zum Erstellen von pdf-Fortfolios und Einfügen von Skizzen, Text und Unterschriften in pdfs (und Bilder).
- Markierungen-Funktion. Brauche ich ganz viel, wenn ich irgendwas unterschreiben soll und es dann heißt: "Drucken Sie es aus, ausfüllen und unterschreiben sie das pdf, scannen es und schicken es zurück". Den Teufel werd ich tun! Ich gehe auf "Antworten" fülle aus und unterschreibe am Mac und schicke das Ganze zurück.
- Scannerfunktion - nicht im klassischen Sinn, sondern: Fernauslöser, um vom Mac das iPad oder iPhone als Fotokamera oder pdf-Scanner zu nutzen und die Ergebnisse direkt in einem Verzeichnis, App oder Dokument benutzen zu können.

Bei den Apps (Miniminiminiauswahl):
- Foto-App, Videoschnitt-App, Mail-App, Erinnerungen-App, Musik- und Podcast-App, Bücher-App, Kalender-App, Kontakte-app, etc. sind um Längen besser als in Windows. Und Jett komm mir nicht mit Office, denn das kann man ja auch auf dem Mac nutzen.
- Die Mail-App verbessert meinen Workflow dramatisch, da ich jegliche Anhänge (auch Ordner ohne Zip) bis 5GB pro Mail verschicken kann - ohne mein Postfach oder das der Empfänger zuzumüllen. Ich wüsste oft nicht wie ich meine Buchprojektdateien oder Präsentationen versenden könnte (geht sogar in der Nachrichten-App.
- Kalender und Fotoalben kann man supereinfach mit anderen (auch Windows und Android) teilen
- Empfangen und beantworten von SMS und Telefonaten am Mac - supergeil, die SMS (und iMessages) statt mit der kleinen Smartphonetastatur direkt am Mac zu schreiben oder schnell mal ein Gespräch anzunehmen, weil das iPone irgendwo im Haus liegt
- rechtzeitige Erinnerung zum Aufbruch zu Terminen auf Grundlage der aktuellen Verkehrslage durch Siri - hat mir schon oft den Arsch gerettet, weil ich am Mac ins Arbeiten vertieft war und nicht auf die Zeit geachtet habe

Die Liste der Vorteile von macOS im täglichen Arbeitseinsatz ließe sich problemlos stundenlang fortsetzen.

Möglicherweise ist das alles nix was dich im Alltag interessiert, allerdings ist das bei den allermeisten Menschen anders, da sie keine "Poweruser" sind.

Für mich ist der Arbeitsalltag einfach so viel schneller, effizienter und auch netter als mit Windows! Im direkten Vergleich - mit Dozentenkollegen von der VHS, die Windows-Kurse geben ausprobiert - bin ich etwa doppelt so schnell!
 
@SteffenB: Die Vorteile von macOS zu Windows wollte ich nicht wissen, dazu arbeite ich lang genug auf macOS (und sehe mit fast jedem Tag, wie diese Vorteile dahinschmelzen und andere Dinge bei macOS kaputt-erneuert werden).

Vorteile von iOS zu Windows wären von Interesse gewesen, nicht von der Kombi macOS-Rechner und Tablet/iPhone, sondern rein iOS/iPad OS zu win - darum ging es hier ja im Vergleich des Haupttextes. Alles andere ist am Thema vorbei.
 
@Deepfire: das tut mir leid ,-)

Bei iPadOS wäre aus meiner Sicht vor allem zu nennen:

- das gute Multitasking zu nennen, das es mir ermöglicht, mit 2 und mehr Apps gleichzeitig und in unterschiedlichen Kombis zu arbeiten (was macOS ja leider nicht kann). So nutze ich es zum Beispiel, um beim Schreiben (linke Bildschirmseite) gleichzeitig die Dateien-App aufzuhaben (rechte Seite), um direkt Bilder in das Dokument zu ziehen und im Slide Over weitere Apps wie Safari (zum Recherchieren) und Mail zu nutzen.
Auch beim Nutzen mehrerer Fenster einer App auf dem Bildschirm kann man das supereinfach nutzen, z.B. zum Organisieren der Dateien: Dateien-App auf und dann einfach einen Ordner in der Dateien-App auf die rechte oder linke Seite ziehen und direkt loslegen, das gleiche bei Notizen, Dokumenten und Mails.
Das ist aus meiner Sicht in Windows alles weniger schön gelöst.

- bei den Apps gilt das Gleiche, was ich für macOS geschrieben habe: um Längen besser sind "Fotos", "Mail", "Erinnerungen", "Kalender" und viele andere Apps und sogar die iMovie-Variante ist recht ordentlich.

- Ich benutze auch hier viel das Tagging.

- Die systemweit integrierte Scanfunktion, die direkt in die Apps als pdf sichert ist ziemlich klasse.

- Office-Apps, die sich für "normale" Menschen einfach bedienen lassen und objektbezogen sind, so dass ich alles, selbst Tabellen auf Tabellenbättern einfach so neu anordnen kann.

- ein automatisches Komplettbackup

- Natürlich die Siri, mit der man ja wirklich fast alles - und i.d.R. sehr effizient - machen kann, während Cortana fast nix kann

Auch in iPadOS die vielen tollen Kleinigkeiten, die das System für mich in der Praxis vor Ort besser machen, wo Dinge einfach aus der Praxis und bis zu Ende gedacht sind und die es in Windows nicht gibt:
- große Mail- und Nachrichten-Anhänge,
- rechtzeitige Erinnerung an Aufbruch lt. Verkehrslage,
- systemweite Markieren-Funktion für pdfs und Bilder,
- automatisches Erstellen von pdfs per Vergrößerungsgeste (sogar aus der Mail-App für Mails),
- total einfaches Freigeben von Fotoalben oder Fotos / Videos im Allgemeinen und Kalendern auch für nicht Apple-Nutzer,
- Eine gute Bücher- und Hörbuch-App in die man auch eigene Bücher und pdfs mit 2 Tipps integrieren kann.
- Sehr einfaches Auswählen und Markieren von einzelnen oder mehreren Objekten und direktes Drag&Drop sogar für Text
 
@SteffenB: Das beruhigt mich und bestätigt mir meine Aussage von oben: Das eine ist ein Tablet, das sicher seine Nutzergruppe hat, das andere ist ein vollwertiger Rechner mit allen (!) Optionen.

Bei Siri gebe ich dir ungesehen recht, ich nutze keine Sprachassistenten, habe aber gehört, dass Cortana nicht gut funktioniert.

Alles andere sind eher Varianten denn tatsächliche Vorteile, bei den meisten Optionen hat Windows auf- und überholt, bei anderen ist es nur eine Frage der verwendeten Software (die es, insb als alter mac user auf win so unglaublich vielschichtig in allen Optionen für jeden Geldbeutel gibt, dass ich mich mittlerweile frage, wieso ich Jahrzehntelang den angebissenen Apfel unterstützt habe - aber afaik war vor Win7 das alles auch noch nicht so griffig).

Über den Vorteil des Multitasking zu sprechen ist lustig - eine "Neuheit" (im 2. Jahrzehnt nach 2000) als Vorteil zu verkaufen, die andere Systeme seit Dekaden (!) können ist … nun, du weisst, worauf ich hinaus will.

--

Als OSX immer mieser wurde und ich mich nach Alternativen umgesehen habe und mal so ziemlich alles probiert habe, was es momentan gibt, war ich mehr als positiv überrascht, wie super einfach und elegant win10 geworden ist. Wie gesagt, locker (!) aufgeholt und in vielen Dingen extrem überlegen, auch weil Apple sich mehr und mehr zu sich inkompatibel macht. (Der neuste Deppenstreich alles nur noch 64bit zu machen ist für mich der absolute Todesstoß und hat meine zukünftige Kaufentscheidung absolut bestätigt).

Wenn man Software oder Hardware hat, die ein paar Jahre alt ist und die man mit einem aktuellen Mac nutzen möchte: Fehlanzeige - keine Treiber, keine Lauffähigkeit. Bei mir im Schrank stapeln sich Softwareboxen für die es keinen Rechner mehr gibt. Hej, die 3000 Euro teure Software von 2010 - schade schade ...

Bei Windows jedoch: Locker alles seit win7 (2009) läuft einwandfrei, das meiste ältere ... VIEL ältere auch. Neulich aus Spass einen 20 (!) Jahre alten Scanner angeschlossen, win10 hat automatisch einen Treiber gefunden und geladen, lief. Der Mac der das mal konnte musste vor 8 Jahren auf den Müll.
 
@Deepfire: mir ging es darum, was iPadOS und Windows von Haus aus mitbringen, denn die allermeisten Leute (nicht wir, aber die meisten anderen) installieren nur wenig bis keine Software nach. Und egal, ob man das als Vorteile oder Varianten bezeichnet sind die Dinge auf dem iPad einfacher und umfangreicher. Ich höre immer wieder von Leuten hier: "Da muss man doch bei Windows auch nur eine Software für aus dem Internet laden und installieren." oder " Da muss ich doch nur dieses Zusatztool aktivieren". oder, oder. Und genau das muss man eben nicht, sondern kann sehr umfänglich am iPad einfach losarbeiten!

Das Multitasking beim iPad ging ja schon immer, es ist also nicht neu. Neu ist wie es extrem aufgebohrt wurde, so dass es mehr als locker mit Windows mithalten kann.

Und natürlich geht es auch heute auch immer viel um die Cloud. Und das (die iCloud) erleichtert den Leuten - auch mir so extrem den Arbeitsalltag! Sei es "MailDrop" oder die Versionierung der Dokumente die Sync. von Vorlagen und Formen in den iWork-Apps, das Versenden von iCloud-Links, das extrem einfache Zusammenarbeiten (zum Bsp. mit meinem Lektor an meinen Büchern). Außer der Zusammenarbeit bei Dokumenten kann Windows nix davon und ich würde mich mit Windows tatsächlich in die Steinzeit zurückgeworfen fühlen!

Zu macOS / Windows:
Windows 10 ist aus meiner Sicht nach wie vor verspielt und vor allem funktionsunfertig. Es hinkt meinem Catalina um viele Jahre hinterher. Und natürlich ist man noch mal extrem produktiver, wenn man zusätzlich iPad oder iPhone am Start hat. Ich muss, wie gesagt auch mit Windows arbeiten, weil ein Verlag verlangt, das ich das für deren Bücher mit Word für Windows tue. Und ich habe die Zusammenarbeit jetzt beendet, da das arbeiten mit Windows (10) so dermaßen unerfreulich und unproduktiv ist, dass Kosten und Nutzen in keinem Verhältnis stehen!
Das scheint bei Dir anders zu sein und es ist ja auch gut, dass es 2 konkurrierende System gibt.
Ich habe zuvor (bis 2012) 17 Jahre ausschließlich Windows benutzt und der Umstieg war für mich eine echte Offenbarung. Nie, nie wieder würde ich (auch fast keiner, den ich je erlebt habe) Zurückwechseln auf Windows.

Mit der Software und den Treibern hast du recht. Das ist ein echtes Problem, kenne ich bei meinem Schwiegervater mit spezieller Kompositionssoftware auch oder bei meiner Frau mit Zeugnis-SW. Den Frust kann ist verstehen und würde mir wünschen, dass Apple die teils nicht willigen, teils nicht fähigen Firmen bei Ihren Updates unterstützt.
Zu 64Bit. Was ist daran ein Deppenstreich? Seit Windows 2000 werden Betriebssysteme in 64 Bit (damals noch alternativ) entwickelt. Die Hersteller hatten bei Windows wie auch bei OS X / macOS jetzt 20 (!!!) Jahre Zeit, Ihre Software auf 64 Bit umzustellen. Klar, das ist nicht viel Zeit, sollte aber möglich sein. ;-) Und wer tatsächlich noch 32Bit SW auf dem Mac hat, der bleibt halt einfach bei "Mojave" und kann die einfach weiterbenutzten.
Wo ist das Problem???
Kommentar abgeben Netiquette beachten!
Einloggen