Mehr Corona-Schutz gefordert: Amazon wirft Streikführer raus

Ein einfacher Lager-Arbeiter namens Chris Smalls organisierte die Streik­aktion, mit der Beschäftigte für einen besseren Schutz vor einer Corona-Infektion eintreten. Jetzt ist er seinen Arbeitsplatz in dem New Yorker Logistikzentrum los. mehr... Amazon, Pakete, Paketzentrum, Halle, Lieferzentrum Amazon, Pakete, Paketzentrum, Halle, Lieferzentrum Amazon

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Das ist leider bei vielen anderen auch.
Es gibt Arbeitgeber bei denen es im Keim erstickt wird.
Betriebsrat? neee...wird im Keim erstickt obwohl genug Mitarbeiter vorhanden wären.
Zudem darf niemand auch nur das Wort Gewerkschaft in den Mund nehmen.
Und wenn beim Bewerbungsgespräch einer sagt er wäre in einer Gewerkschaft ,so wird der gar ned angestellt....könnte ja ein "streikender Mitarbeiter" werden.
Sowas wird von vornerein ausgeschlossen.

Leider sieht so immer öfter die Realität auch in Deutschland aus.
Wers anders kennt,hatte Glück bisher.
 
@ingoreis: In Deutschland ist das Gesetzesbruch. Wer also auf diese Art Erfahrung gemacht und keine Anzeige erstellt hat, ist Teil des Problems.
 
@topsi.kret: Vor Gericht gehen und danach noch dort arbeiten? Das funktioniert nur in der Theorie ...
 
@Postman1970: Man macht das üblicherweise nicht selber, sondern über die Gewerkschaft. Ansonsten: Ja, genau wegen diesem Duckmäusertum wird das Spiel mitgespielt und hinterher gejammert, wie schlecht doch der Staat ist. Dabei sind deren Akteure nicht fähig, ihr Recht in Anspruch zu nehmen.
 
@topsi.kret: Du hast recht, aber schlägt es mit dem eigenen Namen Wellen bekommt man besonders in den USA bald gar keinen Job mehr. Man müsste mehr zusammenhalten und die Gewerkschaften sind eben das Machtinstrument als Sprecher mit Geldmittel bei Rechtsstreitigkeiten.

In Europa hat man sich eben auf eine ausgeklügelte Rechtsgrundlage, auf Gewerkschaften und ein gutes Bildungs-, Gesundheits- und Sozialsystem konzentriert.
In Nordamerika trifft man eben leider nur auf Waffenbesitz und einem indirekt und zudem korrupten Wahlsystem voller Reicher, weshalb die Zweiklassengesellschaft dort immer deutlicher hervortritt.

Aber viele im deutschen Management eifern ja diesem System nach.
 
@Postman1970: Klagen ja, aber dort arbeiten nein. Und vor der Firma warnen, dann wird niemand mit Verstand dort arbeiten wollen. Aber leider sind ja genug Deppen da dies doch wieder Probieren, weil man ja den Neoliberalen Markt ausgerufen hat und dort nur die Reichen was zu sagen haben.... Das gesamte System ist praktisch ausgehebelt zum Vorteil der Firmen. Was eigentlich nicht angehen kann....
 
@Postman1970: Keinen Betriebsrat zu haben ist ein Straftat. Das muss die Staatsanwaltschaft von alleine verfolgen, Du musst also gar nicht klagen. (§1 BetrVG) Nur muss die Information an die Staatsanwaltschaft kommen. Vermutlich reicht auch IHK, Gewerkschaft oder ähnliches zu informieren.
 
@ingoreis: Das Kotzen kommt mir wenn junge machthungrige Karrieremenschen frisch mit Studium dann gegen Betriebsräte und oder Gewerkschaften wettern, weil sie alles als "bremsend" sehen. Dass sie selbst mal älter oder krank werden und es immer "besseres Menschenmaterial aka Human Resources" geben wird, will man dabei nicht sehen.

Hätten wir keine Betriebsräte und Gewerkschaften würden wir bald moderne Sklaven haben wir früher auf den Plantagen. In großen Betrieben ist das Pflicht, aber in vielen kleineren Betrieben wird man nach wie vor herumgeschubst.

An den Unis und in den Schulen gehört schon lange Empathiekunde und Ethik eingeführt.
Und vor allem Eignungstests im Management gerade auch für diese Eigenschaften.
 
@Postman1970: Da müsste noch viel mehr passieren. Vorallem müssten die Soziopathen aus den Chefetagen entfernt werden...
 
Von der Ethik her würde ich es Amazon zutrauen.
Aber sind die wirklich so dumm dass die dachten, damit ist ein Problem gelöst?

War doch abzusehen, dass so was NOCH MEHR Staub aufwirbelt und in den Medien explodiert.

Man hätte den Bedingungen erst mal zustimmen können, dann nach einiger Zeit, wenn er denkt er hat gewonnen ihn aus einem komplett anderen Grund feuern und dann einfach die Maßnahmen auslaufen lassen.

--> Hinweis: Ich bin natürlich nicht dafür, dass Amazon Schutzmaßnahmen nicht durchführt und Mitarbeiter so ausbeutet, ich habe mich nur für einen Augenblick in deren Mentalität versetzt.
 
@pcfan: Und nun? Amazon kann es egal sein, wie negativ andere Medien berichten. Die haben ein gewisses Monopol erreicht. Und dem Mainstream ist es mitlerweile egal. Hauptsache alles funktioniert weiterhin so bequem wie bei Amazon.
 
Naja, wenn das rein faktisch wirklich stimmt, dass er trotz Quarantäne in das Werk gekommen ist, spielen die anderen Umstände letztlich keine Rolle mehr. Dafür würde auch jeder beliebige andere Mitarbeiter, der ansonsten durch nichts besonders aufgefallen ist, gekündigt werden. D.h. nicht, dass die sich nicht gefreut haben, dass nun ausgerechnet dieser Mitarbeiter ein solches Vergehen begeht und sie ihn damit auf einfache Weise vom Hals sind! Das wird gerne so gemacht, wenn man einen Mitarbeiter los werden will, dass man mal etwas genauer hinguckt ob er sich nicht irgendwelche größeren Verfehlungen geleistet hat. Findet man dann auch noch was Gravierendes, ist die Kündigung rein formal natürlich korrekt und gerechtfertigt, auch wenn die Motive, die zur Aufdeckung geführt haben, eher fragwürdig sind.
 
@mh0001: Wir reden hier auch von Amerika. Dem Mitarbeiter sollte bewusst gewesen sein, dass er sich auf dem Schleudersitz befindet und bei der kleinsten Kleinigkeit fliegen wird. Alles andere wäre ja ziemlich naiv. Wenn man dann trotz Quarantäne zur Arbeit geht, hat man es doch absolut darauf angelegt. Stimmt nämlich dieser Sachverhalt, hat der Mitarbeiter grob Fahrlässig gehandelt. Insofern hat der Mitarbeiter doch jetzt bekommen, was er wollte und er kann sich in seiner Opferrolle ausleben.
 
@FatEric: Wenn der Mitarbeiter wirklich nach Hause geschickt worden ist, weil es einen Corona-Verdacht in seinem Bereich gab, und trotzdem zur Arbeit gekommen ist, dann würde das sogar in Deutschland eine fristlose Kündigung rechtfertigen. Und da würde er sich auch vor Gericht nicht wieder einklagen können.
 
@Nunk-Junge: Der würde nicht nur eine fristlose Kündigung bekommen, sondern Post von der Staatsanwaltschaft.
 
Man kann spekulieren und gegen Amazon wettern, wie man möchte. So lange nicht endgültig geklärt ist, welche der beiden Geschichten stimmt, ist jede Diskussion völlig sinnlos. Der Bericht scheint mir aber von vorneherein im Grundton etwas voreingenommen gegen Amazon, oder wieso steht am Anfang des vierten Absatzes, dass die Begründung von Amazon durchsichtig sei? Das ist doch eine reine Behauptung, die sich momentan nicht beweisen lässt.
 
@Painkillers: Als wenn einer aus einem betroffenen Management plappert ... als Verschwörungstheorie aller Arbeitnehmer ist so etwas vmtl. frei erfunden worden, um die gesamte Führungsebene zu stürzen.
 
@Painkillers: Immerhin gibt es die offiziellen Äußerungen der Generalstaatsanwältin und des Bürgermeisters, die so was nicht "einfach so" sagen. Im Gegenteil, die Politik küsst einem dermaßen potenten Arbeitgeber und Steuerzahler (zumindest VAT) sonst gerne mal die Füße.
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