Keine Vorbestellungen: Amazon legt sich nun auch mit Disney an

Der Online-Händler Amazon legt sich nun auch mit dem Medienkonzern Disney an. Verschiedene Kino-Hits, die nun auf DVD und Blu-ray erscheinen sollten, sind nicht wie gewohnt vorbestellbar. Damit will Amazon Druck auf den Verhandlungspartner aufbauen.
Amazon, Paket, Beschädigung
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Ein solches Vorgehen kennt man von Amazon aus den letzten Monaten bereits im Umgang mit verschiedenen Verlagen. Auch hier hatte der Handelskonzern teilweise die Bremsen an seinem Distributionskanal angezogen, um höhere Rabatte beim Einkauf durchzusetzen. Für die Inhalte-Anbieter kann dies ein Problem darstellen, da Amazon schon längst zu einer dominierenden Absatzplattform herangewachsen ist.

Downloads sind weiter da

Nun trifft es zunehmend auch Anbieter anderer Medien. So wurde es den Nutzern in den USA verwehrt, Titel wie "Captain America: The Winter Soldier", "Maleficent", "Muppets Most Wanted" und andere auf einem physischen Träger zu bestellen, berichtete das Wall Street Journal. Als Downloads standen die Filme allerdings nach wie vor zur Verfügung.

In den aktuellen Verhandlungen zwischen Amazon und Disney soll es allerdings nicht nur um die Preise gehen, die Amazon beim Einkauf der Titel zu zahlen hat. Auch Marketing-Fragen wie etwa die Präsentation der Titel auf der Amazon-Seite sind Gegenstand der Gespräche. Hinzu kommt die Frage, wer welchen Teil der Verluste trägt, falls Amazon die Verkaufspreise im Nachhinein anpassen muss, um mit Konkurrenten mitzuhalten.

Der Einsatz entsprechender Druckmittel durch den Händler bringt auch diesem geringere Einnahmen. Doch nimmt das Unternehmen diese in Kauf, um letztlich bessere Konditionen zu erzielen. Seitens der Verlage war hier bereits von Erpressung die Rede. Die betroffenen Unternehmen wandten sich in der Sache auch schon an die zuständigen Behörden - eine Entscheidung von deren Seite steht allerdings noch aus.

Inzwischen versuchen verschiedene große Handelsketten in den USA bereits Profit aus der Auseinandersetzung zwischen Amazon und den Inhalte-Anbietern zu schlagen. Händler wie Wal-Mart Stores und Barnes & Noble boten in den letzten Wochen beispielsweise Bücher des Hachette-Verlages im Sonderangebot an, um Amazon-Nutzer, die nicht an die fraglichen Titel herankamen, zu sich zu locken.
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