PRISM-Verstrickung:
Schadensersatzklage gegen IBM

Mit einer Sammelklage versucht ein Aktionärszusammenschluss in den USA Schadensersatz von IBM zu erhalten. Grund ist der Kursverfall, der auf schlechte Ergebnisse im wichtigen Markt China zurückzuführen ist.
Supercomputer, Ibm, Watson
IBM
Dieser wiederum soll laut der Klageschrift im direkten Zusammenhang mit den Bemühungen von IBM zusammenhängen, sich in der PRISM-Affäre ausländische Kundendaten angeeignet und weitergegeben zu haben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters mit Bezug auf die Klägerin, der US-Pensionskasse Louisiana Sheriffs’ Pension & Relief Fund.

IBM soll außerdem seine Interessensvertreter im US-Kongress gehabt haben, um die Datenweitergabe von ausländischen Kunden zu unterstützen. Als das alles schließlich rausgekommen sei, brach der Markt in China ein - als direkte Antwort auf den Vertrauensverlust gegenüber des US-Unternehmens. Allein in China war der Rückgang mit 22 Prozent überdurchschnittlich. Grund war der Rückzug der chinesischen Regierung, die alle Geschäfte mit IBM einfror. Dabei gilt China in Sachen Elektronik in jedweder Hinsicht noch immer als größter Wachstumsmarkt und hätte eigentlich zu einem Plus beitragen sollen.

Nach der Bekanntgabe der Geschäftszahlen und der Verluste in China fiel der IBM-Kurs allein am Folgetag, dem 17. Oktober, um über 6 Prozent. Der Börsenwert des Unternehmens sank um gut 12 Milliarden US-Dollar.

Die Pensionskasse argumentiert nun, dass IBM die Verstrickungen in die NSA-Affäre früher hätte offenlegen müssen. Die direkten Konsequenzen hätten durch die IBM-Führung CEO Virginia Rometty und CFO Mark Loughridge mitgeteilt werden müssen. In der Einreichung der Sammelklage heißt es daher, dass es eine Schadensersatzforderung für die Aktienkäufe von Juni bis Oktober 2013 geben müsste, da die Käufer getäuscht worden seien.

IBM hat sich über den Firmensprecher Doug Shelton zu den Vorwürfen geäußert: Diese seien lächerlich und unverantwortlich, IBM werde sich mit allen Mitteln gegen die Schadensersatzklage zur Wehr setzen. Ob die Sammelklage zugelassen wird, entscheidet nun das Gericht in New York.
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