Awair-Technik sagt freie WLAN-Frequenzen voraus

Funkverbindungen wie WLAN und Bluetooth haben sich mittlerweile auch in der Industrie etabliert. Doch oft stören sich die Systeme gegenseitig bei der Übertragung - das soll eine neue Technologie namens "Awair" nun verhindern.
Wlan, Funk, Sender, Antenne
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Die drahtlosen Netze sind längst nicht mehr nur in Büros und Wohnungen zu finden. Die Logistikbranche beispielsweise nutzt WLAN und Bluetooth nicht nur, um Waren zu identifizieren und zu lokalisieren, sondern auch, um Gabelstapler oder Hochregale zu steuern. Dabei müssen sich die Funksysteme ein Frequenzband teilen.

Damit dies reibungslos funktioniert, überwachen so genannte Koexistenzplaner die Funksysteme und potenzielle Störer, da ein Ausfall der Funkübertragung die Produktion lahmlegen könnte. Das am Fraunhofer-Institut für Systeme der Kommunikationstechnik (ESK) entwickelt Awair soll hier zu einer wesentlichen Verbesserung beitragen, da es nicht nur nach freien Frequenzen suchen, sondern auch vorhersagen kann, wo bald Spektrum frei wird.

Die Technologie zeichnet die verfügbaren Funkkanäle dafür auf und zeigt deren Belegung in einer 3D-Grafik an. Wie auf einer Landkarte formen Graphen Berge und Täler. Schlägt die Graphik aus, ist die Frequenz besetzt, bleibt sie unverändert, ist sie frei. Mit Hilfe von Zeitreihen der gewonnen Daten lässt sich dann vorhersagen, welche Kanäle wann und wie lange genutzt werden.

Der Blick in die Zukunft funktioniert dabei mit neuronalen Netzen. Das sind technologische Verfahren, die Informationen ähnlich wie das menschliche Nervensystem verarbeiten. Diese analysieren die Zeitreihendaten und können so treffsicher sekundengenau voraussagen, welche Frequenzen frei sind.

"Unternehmen können Awair nutzen, um immer strengere Industrienormen einzuhalten. Erst kürzlich hat das Europäische Institut für Telekommunikationsnormen ETSI eine Normänderung zur fairen Belegung von Funkkanälen veröffentlicht. Diese verschärft die Anforderungen an das Koexistenzmanagement. Vor allem die Systeme der Automatisierungsbranche sind beeinträchtigt, in Echtzeit miteinander zu kommunizieren", erklärte Günter Hildebrandt vom Fraunhofer ESK.
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