SW: The Old Republic und die 'schwule Bedrohung'

Nach Meinung christlicher Fundamentalisten in den USA bedroht derzeit die "dunkle Seite" der Sexualität das Online-Rollenspiel "Star Wars: The Old Republic". Der Präsident der Gruppe "Family Research Council" verteufelt nämlich die Möglichkeit zu gleichgeschlechtlichen Beziehungen, die demnächst eingeführt werden soll. Tony Perkins, Präsident der rechtskonservativen Lobby-Gruppierung "Family Research Council", hat im Rahmen seiner Radiosendung einen Kommentar abgegeben, der die Pläne von "Star Wars: The Old Republic"-(SWTOR)-Entwickler BioWare scharf kritisiert.


Unter dem Titel 'Rebellen-Flotte ergibt sich dem schwulen Imperium' kritisiert Perkins die BioWare-Ankündigung, in SWTOR homosexuelle Beziehungen zu erlauben. Vor kurzem hat BioWare-Entwickler Stephen Reid 'angekündigt', dass man als Spieler "gleichgeschlechtliche Romanzen mit Begleiter-Charakteren" eingehen wird können. Ein genaues Datum dafür wurde nicht genannt, diese Option soll in einem späteren Update eingeführt werden.

Für Perkins stellt das nicht nur den Untergang des Abendlandes dar, er sieht gleich die ganze Galaxis bedroht: Er meint, dass "in einer weit, weit entfernten Galaxis die Star-Wars-Spieler bereits zur dunklen Seite gewechselt sind".

Seiner Meinung nach (was Republik und Imperium betrifft, ist er aber offenbar mit dem Star-Wars-Universum nicht ganz so gut vertraut) seien "homosexuelle Aktivisten die größte Bedrohung für das Imperium". Diese hätten die BioWare-Ankündigung bejubelt, während Eltern dies "mit Sicherheit" nicht täten.

Es ist nicht das erste Mal, dass das Family Research Council und Tony Perkins durch Intoleranz auffallen. So bezeichnete Perkins etwa die jüngste Selbstmordwelle unter schwulen US-Jugendlichen, die sich nach Anfeindungen ihrer Mitschüler das Leben genommen hatten, als eine Art "Notwehr" seitens der Schulhof-Schläger. Star Wars, Mmorpg, The Old Republic Lucasarts