Facebook lehnt provokative Werbekampagne ab

Social Media Die "Aktion Mensch" hat drei Werbeplakate entworfen, mit denen man provozieren will. Auch bei Facebook sollte damit geworben werden, doch die Betreiber des Social Networks lehnten den Auftrag ab, da die Richtlinien der Community es verbieten. Bei der "Aktion Mensch" handelt es sich um eine Lotterie, deren Erlöse in soziale Projekte investiert werden. Die neuesten Plakate irritieren auf den ersten Blick. "Voll gestört" steht in großen Buchstaben auf einem der Plakate. In etwas kleinerer Schrift wird der Satz mit den Worten "den Job nicht frei wählen zu können" beendet.


"Voll krank" ("auf ne andere Schule zu müssen") und "Voll behindert" ("nicht alle mitspielen zu lassen") sind die anderen beiden Sprüche, mit denen geworben wird. Die Werbeplakate zeigen gleichzeitig Bilder von Menschen mit einer Behinderung, die trotz körperlicher oder geistiger Probleme mit guter Laune ihrem Job nachgehen.


Martin Georgi, Vorstand der Aktion Mensch, erklärte laut einem Bericht von 'Spiegel Online', dass die Werbeplakate bei Facebook abgelehnt wurden. Die Mitarbeiter des sozialen Netzwerks sollen sogar Vorschläge unterbreitet haben, wie die Slogans "entschärft" werden könnten. Doch das kommt nicht in Frage: "Die Aktion Mensch greift in der Kampagne bewusst Vorurteile auf und nutzt Formulierungen aus der Allgemeinsprache, um diese ins Positive zu wenden", erklärte Georgi.


Bei Facebook sieht man die Gefahr, dass die Werbeanzeigen einige Nutzer beleidigen oder verletzen könnten. "Wir von Facebook glauben, dass jeder Teil unserer Seite, einschließlich der Werbeanzeigen, zur allgemeinen Nutzererfahrung beitragen und mit dieser im Einklang sein sollte. Daher schützen wir unsere Nutzererfahrung und stellen sicher, dass die Seite sauber, einheitlich und frei von irreführender Werbung ist", erklärte eine Sprecherin.
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