Nach der Xbox: Microsofts Plan für mobiles Spielen

Microsoft Nachdem gestern Microsofts neue Spielkonsole Xbox 360 in den Vereinigten Staaten in die Läden kam, plant man in Redmond bereits den nächsten Schritt in Richtung Spieleunterhaltung - der grösste Software-Hersteller der Welt will sein Engagement im Markt für Spiele für Mobilgeräte verstärken. Bisher lizensierte Microsoft die Rechte für Mobilversionen seiner Spieletitel immer an externe Entwickler. Nun sagte Chris Early, Studio Manager der Microsoft Casual Games Group, in einem Interview mit dem US-amerikanischen Magazin BusinessWeek, dass man in Zukunft selbst Spiele für unterwegs entwickeln will.

Innerhalb der ersten Jahreshälfte 2006 wird Microsoft ihm zufolge eine breit angelegte Kampagne starten, da der betroffene Markt bis zum Jahr 2010 um das fünffache wachsen soll. Das Unternehmen will im Rahmen seiner Bemühungen, die tragbaren Geräte, wie Smartphones, PDAs usw. mit dem Spielgeschehen am PC und auf der Xbox kombinieren, so Early.

Die Spiele für mobile Geräte aus dem Hause Microsoft sollen sich zunächst an den von Xbox Live bekannten Arcade-Spielen orientieren. Damit will man Menschen ansprechen, die nicht zu den "Hardcore-Zockern" gehören. Zum Portfolio werden auch Titel von Fremdanbietern gehören, sagte Early, so dass man die besten Spiele der Welt aus einer Quelle beziehen können soll.

Es wird vor allem Spiele geben, die den Kunden bereits von Xbox Live oder MSN Games bekannt sind. Man will gewährleisten, dass die Nutzer Teil der Microsoft Spieler-Community sind, egal auf welchem Gerät sie spielen wollen. Dazu soll es möglich sein, auf dem Handy gegen Xbox- oder PC-Spieler anzutreten. Jeder Spieler soll eine Identität haben, egal mit welchem Endgerät.

Zum Beispiel tritt ein Spieler beim Schachspiel mit einem Mobiltelefon an, auf dem die Grafik, der Leistung der Hardware angepasst, in zweidimensionaler Ansicht dargestellt wird, während sein Gegner das Spielgeschehen auf der Xbox in 3D-Grafik geniessen kann.

Chris Early stellt sich auch noch andere Nutzungsmöglichkeiten vor. So schwebt ihm unter anderem eine Art Konfigurations- oder Management-System vor, bei dem der Spieler unterwegs zum Beispiel festlegt, welchen Motor oder welche andere Ausstattung er wählen möchte und kann so alles perfekt für den Spielstart auf der heimischen Xbox vorbereiten.

Bisher sind viele Spiele für mobile Endgeräte von eher minderer Qualität, wodurch viele Nutzer nach dem Erwerb enttäuscht sind, weil sie zu den teilweise nicht gerade günstigen Preise eine bessere Qualität erwartet hätten. Auch dies ist ein Problem, um das sich MS kümmern will, hiess es. Wie genau man herangehen will, konnte Early nicht sagen.

Auch in Sachen Finanzierung soll sich Einiges ändern. Bis dato verdient Microsoft vor allem durch Werbung und Sponsoren an den kleinen Spielen. Im nächsten Jahr will man nun ein Micropayment-System einführen, das mit sogenannten "Points" arbeiten soll, die zum Beispiel mit Hilfe einer Kreditkarte erworben werden können. Während des Spielens wird es ebenfalls möglich sein, Points zu erhalten. Später sollen die Points auch zum Einkauf im Windows Marketplace und bei anderen Diensten wie MSN oder Hotmail einsetzbar sein.
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