Wendelstein-Ausgründung: Deutsches Fusions-Startup nimmt Fahrt auf

Als erstes deutsches Startup, das aus eigener Kraft eine Kernfusions-Maschine bauen will, hat Proxima Fusion sich eine Anschubfinanzierung gesichert. Hinter dem Projekt stehen Erfahrungen des größten deutschen Fusions-Experiments.
Das Ziel des Unternehmens, das erst im Januar gegründet wurde, besteht aus dem Bau eines Stellarators. Dabei handelt es sich um jenen Typ von Reaktor, wie er auch in Greifswald mit dem Wendelstein 7-X entwickelt wird. Das ist kein Zufall: Proxima ist eine direkte Ausgründung des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik, das eben auch den Wendelstein betreibt, berichtet die Financial Times.

Bisher flossen fast alle Mittel für die kommerzielle Umsetzung in die Fusion mit magnetischem Einschluss in Tokamaks wie den Joint European Torus in Oxford, England, oder die Sparc-Anlage, die von dem von Bill Gates unterstützten Commonwealth Fusion Systems in Massachusetts gebaut wird. Die gewundene Struktur des Stellarators ist komplizierter zu entwerfen und zu bauen als ein Tokamak, erzeugt aber ein stabileres Plasma, welches es den Wissenschaftlern ermöglichen könnte, die Fusionsreaktion länger aufrechtzuerhalten.


Noch ein langer Weg

"Ein Tokamak ist leicht zu entwerfen, aber schwer zu betreiben, während ein Stellarator schwierig zu entwerfen ist, aber wenn man ihn einmal entworfen hat, ist er viel einfacher zu betreiben", sagte Ian Hogarth, Mitbegründer von Plural Platform, das die 7-Millionen-Euro-Investition in Proxima zusammen mit dem deutschen Unternehmen UVC Partners startet. Thomas Klinger, Direktor der Greifswalder Außenstelle des Max-Planck-Instituts, betonte aber, dass es noch ein langer Weg bis zur kommerziellen Nutzung sei.

Trotzdem sind die Investoren zuversichtlich, dass sie aufs richtige Pferd setzen. "Sie haben im Grunde das Unmögliche geschafft", sagte Hogarth. "Mit den Rechenressourcen der 1990er-Jahre haben sie erfolgreich einen Stellarator entwickelt. Und jetzt stellt dieser Rekorde auf, die im Grunde den gesamten Bereich der Fusionsforschung mit magnetischem Einschluss definieren."

Zusammenfassung
  • Proxima Fusion: deutsches Startup, das Kernfusions-Maschine bauen will.
  • Bau eines Stellarators, Ausgründung des Max-Planck-Instituts.
  • Stellarator komplizierter zu entwerfen & bauen als Tokamak.
  • Investoren sind zuversichtlich.
  • Noch ein langer Weg bis zur kommerziellen Nutzung.

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