Menschlicher Fehler legte US-Flugverkehr lahm:
So kam es zur Panne

Die US-Behörden hatten in der zweiten Januar-Woche den Flugverkehr landesweit einstellen müssen, nachdem es ein Problem mit dem sogenannten Notice to Air Missions (NOTAM)-System gegeben hatte. Nun steht fest: Ein menschlicher Fehler steckt dahinter.
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Laut der US-amerikanischen Flugbehörde Federal Aviation Administration (kurz FAA) steckt weder ein "klassischer" Softwarefehler noch ein Hackerangriff hinter dem Flugausfall vom 11. Januar. Stattdessen hat man herausgefunden, dass Mitarbeiter einer Drittfirma, die für die NOTAM-Wartung zuständig ist, "unbeabsichtigt Dateien löschten".

Es war also ein menschlicher Fehler, der weitgehende Auswirkungen hatte. Das meldet jetzt das Wall Street Journal. Es war bereits durchgesickert, dass das System versagte, nachdem "Mitarbeiter, die das Verfahren nicht befolgten", Dateien beschädigt hatten. Infografik Mobilität der Zukunft: Der Millionen-Hype rund um FlugtaxisMobilität der Zukunft: Der Millionen-Hype rund um Flugtaxis

Datenbank beschädigt

Laut den vorläufigen Ergebnissen der Untersuchung des Vorfalls fand die Löschung der Daten während der Synchronisation einer Haupt- und einer Backup-Datenbank statt. Die Mitarbeiter bemerkten den Fehler erst, als es zu spät war, denn die gelöschten Daten erwiesen sich als notwendig, um das Warnsystem am Laufen zu halten.

Ohne das NOTAM-System fehlen den Piloten wichtige Informationen wie Warnungen vor potenziellen Gefahren entlang der Flugroute, Flugbeschränkungen und Landebahnsperrungen. Daher sah sich die FAA bei dem Ausfall gezwungen, den Flugverkehr einzustellen. Die FAA erklärte auch, dass sie "bisher keine Beweise für einen Cyberangriff oder böswillige Absichten" gefunden habe. Es ist allerdings noch weiterhin unklar, wie das Löschen einiger Dateien das gesamte System zum Absturz bringen konnte. Die FAA hat laut eigenen Angaben nun Maßnahmen ergriffen, um das System widerstandsfähiger zu machen.

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