Mobile Connect: Deutsche Netzbetreiber starten Login per Smartphone

Die deutschen Mobilfunker haben sich zusammengetan und werden nun auch einen Single-Sign-on-Dienst anbieten, der ohne Passwort-Eingabe funktioniert. Wer über sein Mobiltelefon ein bestimmtes Angebot besucht, wird in diesem Fall automatisch eingeloggt, da die Authentifizierung über das jeweilige persönliche Gerät erfolgt.
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Pexels / CC0
Das Grundprinzip dessen dürften die meisten Anwender durchaus schon kennen. Denn beispielsweise bei den hauseigenen Apps der Netzbetreiber ist man in der Regel automatisch komplett eingeloggt, wenn man über das eigene Smartphone auf die diversen Informationen zugreifen will. Die zugrundeliegende Technik wird nun über den international bereits etablierten Mobile Connect-Standard auch hierzulande in deutlich breiterem Maße eingeführt.

Einer der ersten Dienstleister, die das Verfahren unterstützen, ist Verimi. Dabei handelt es sich um einen Single-Sign-on-Dienst, der gemeinsam von diversen deutschen Firmen betrieben wird. Wer also Verimi bereits für den Zugang zu diversen Angeboten im Netz nutzt, kann zukünftig auf die Passworteingabe verzichten, wenn der Zugriff mit dem Smartphone erfolgt.

Nicht automatisch sicherer

Das bedeutet allerdings nicht zwingend, dass die Sicherheit der Authentifizierung automatisch steigt. Vielmehr verschiebt sich die Verantwortungs-Ebene hin zum Anbieter der jeweiligen Geräte-Plattform. Angesichts dessen, dass Smartphones aber ohnehin schon länger sehr sensible Daten über ihren Nutzer beherbergen, haben sich die Anbieter hier schon um viele Probleme gekümmert und selbst der Verlust eines Mobiltelefons bedeutet noch lange nicht, dass Unbefugte Zugang bekommen.

In den kommenden Wochen und Monaten wollen die Netzbetreiber die Breite der Nutzbarkeit noch deutlich steigern. Den Angaben zufolge befinde man sich in Gesprächen mit diversen deutschen und internationalen Betreibern von Diensten im Netz. Da der Standard aber bereits von rund 70 Netzbetreibern in 40 Ländern implementiert ist, dürften entsprechende Verfahren schon vielfach vorhanden sein.

Siehe auch: Facebook und Google ärgern: Apple bringt Single-Sign-on ohne Tracking
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