SilentVoice: Japaner erfindet Lippenmikrofon für geräuscharmes Reden
Diktate dank SilentVoice selbst in Bibliotheken
Laut Masaaki Fukumoto würde es diese Technik sogar erlauben, in den Räumen einer Bibliothek zu diktieren. Der Geräuschpegel liege mit dem Wert unter 40 Dezibel sogar noch unter Flüsterlautstärke.
Dennoch sei das vom Lippenmikrofon aufgefangene Signallevel um 4,9 Dezibel stärker als bei normaler Sprachlautstärke. Obwohl der Sprecher sehr leise spricht, identifiziert das Lippenmikrofon die Luftbewegung beim Sprechen. So soll das Mikrofon auch in lauten Umgebungen ausschließlich den Sprecher aufnehmen, um den Text dann zum Beispiel in einem Spracherkennungsprogramm weiterzuverarbeiten.
Spezialmikrofon mit Atem-Sensor
Masaaki Fukumoto hat dazu ein Spezialmikrofon entwickelt, das auch die durch die Nase kommenden Atemzüge aufzeichnet und interpretiert. Dieses Mikrofon kann in zahlreichen Anwendungen verbaut werden. Der Japaner nannte Armbanduhren mit Aufzeichnungsfunktion, Headsets, Fernbedienungen für Fernsehgeräte und sogar ein Zahnimplantat als Beispiele. Eine weitere Art, das Mikrofon stets greifbar zu haben, ist ein Ring auf dem Zeigefinger. Der Anwender spricht also praktisch in seine Faust.Allerdings räumt der Forscher noch Schwächen bei der Erkennung nasaler Laute ein, wenn das Mikrofon zu dicht an der Nase platziert ist. Fukumoto empfiehlt, beim Diktieren nur mit dem Mund zu atmen und hat dafür gleich einen Lern-Trick parat. So ließe sich die Technik am leichtesten mit einem Strohhalm perfektionieren, durch den man ausschließlich mit dem Mund atmet. Der Sprecher soll dann diktieren, nachdem er bewusst ausgeatmet hat.
Bislang waren in Japan lediglich groteske Karaoke-Mikrofone bekannt: Der Hobby-Sänger gibt seine Weisen da in einen Trichter zum Besten, an dem ein Mikrofon angeschlossen ist. Dies ist wiederum mit einem Kopfhörer verbunden.
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