Google übernimmt Teile von HTC - Deal ist aber kein "zweites Motorola"

Es ist jetzt offiziell: Der Suchmaschinenriese Google hat wie erwartet einen Teil des Mobilgeschäfts von HTC gekauft, genauer gesagt übernimmt man jenes Team, das für die Entwicklung der Pixel-Smartphones verantwortlich war und ist. Das erklärt auch den verhältnismäßig niedrigen Preis von "nur" 1,1 Milliarden Dollar.
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WinFuture.de
Google setzt seine "große Wette in Bezug auf Hardware" fort. So jedenfalls titelt das kalifornische Unternehmen im Blogbeitrag, in dem man das Geschäft bekannt gibt. Ein echtes Geheimnis war der Deal aber nicht mehr, seit Wochen pfiffen es die Spatzen vom Dach, dass Google sich den finanziell seit Jahren angeschlagenen taiwanesischen Hersteller HTC einverleiben will.

Nur Teil-Übernahme

Die meisten Insider haben allerdings mit einer Übernahme der gesamten Mobilsparte gerechnet, das ist allerdings nicht der Fall. Denn Google hat sich lediglich einen speziellen Teil herausgepickt, nämlich gewissermaßen das "eigene" Team bei HTC. Genauer gesagt handelt es sich um jene Mitarbeiter, die bereits in den vergangenen eineinhalb Jahren hauptsächlich für Google tätig waren.


Die HTC-Entwickler und -Ingenieure waren nämlich für die Entstehung der beiden bisherigen Pixel-Smartphones verantwortlich, sie werden mit Hilfe der nun getroffenen Vereinbarung künftig offiziell als Google-Mitarbeiter auftreten.

Kein zweites Motorola Mobility

Die für viele naheliegenden Vergleiche mit der seinerzeitigen Motorola Mobility-Übernahme hinken (sehr) und das aus mehreren Gründen. Denn einerseits schnappt sich Google aktuell nur einen eher kleinen Teil von HTC, andererseits spielen Patente nur eine untergeordnete Rolle - ganz im Gegensatz zur Motorola-Übernahme, bei der es letztlich genau um diese Rechte ging.

Denn Rick Osterloh, Googles Senior Vice President für Hardware schreibt, dass zum Deal eine "nicht-exklusive Lizenz für geistigen Besitz (also Nutzungsrechte)" gehört. Das bedeutet: Google darf die Patente zwar nutzen, sie bleiben aber im Besitz von HTC. Die Taiwanesen können übrigens auch wie bisher Smartphones herstellen.

Die Kalifornier geben außerdem an, dass dies noch die "frühen Tage" des eigenen Hardware-Geschäfts seien. Man baue noch den Kern auf, so Osterloh. Er deutet damit aber auch an, dass man noch viele weitere Neuerungen im Bereich Hardware erwarten darf.
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