
Recht üppiger Arbeitsspeicher, mindestens Celeron
So ist in der Folie von Microsoft von einem vierkernigen Prozessor die Rede, der mindestens aus der Celeron-Serie stammen muss - also vermutlich ein Intel "Apollo Lake" und kein älterer Atom "Cherry Trail"-SoC sein sollte. Darüber hinaus sollen die Hersteller mindestens vier Gigabyte Arbeitsspeicher verbauen und ihren Geräten ein Minimum von 32 Gigabyte internem Flash-Speicher verpassen.Bei Verwendung der 64-Bit-Version von Windows 10 Cloud soll der Speicher auf mindestens 64 GB aufgestockt werden, wobei Microsoft auch vorschreibt, dass schnelle eMMC-Speichermodule oder gleich SSDs verbaut werden sollen. Darüber hinaus wird als optionale Ergänzung die Verwendung von Touchscreens bzw. Touchscreens mit Stylus-Unterstützung genannt. Dabei handelt es sich um die "empfohlene Mindestausstattung", die wohl nicht als verbindliche Vorgabe gilt.
Siehe hier: CloudBook: Name für Microsofts Antwort auf Chromebooks steht fest
Hinzu kommen einige weitere Richtwerte, an denen sich die Gerätehersteller bei der Wahl der Komponenten für ihre mit Windows 10 Cloud ausgerüsteten "CloudBooks" orientieren sollen. In ihnen ist von mehr als 10 Stunden maximaler Laufzeit die Rede, so dass ein Schüler in den meisten Fällen den ganzen Tag mit seinem Gerät arbeiten kann. Außerdem sollte es nicht länger als 20 Sekunden dauern, bis der Rechner hochgefahren ist.
Die Präsentationsfolie macht in ihrem "Kleingedruckten" deutlich, dass es sich um ausdrücklich an den Bildungssektor gerichtete Produkte handelt, wurden die Vorgaben doch unter der Bedingung festgelegt, dass Intune mit Richtlinien für den Bildungsbetrieb zur Verwaltung der Geräte zum Einsatz kommt. Im Grunde gibt es für die Hersteller und Microsoft natürlich keine Hürden, was die Verbesserung der Vorgaben angeht, so dass auch "CloudBook"-Modelle mit erheblich mehr Leistung möglich sind.
Weil Chromebooks aber gerade wegen niedriger Kosten von vielen Schulen eingesetzt werden, geht es natürlich darum, die Geräte mit günstigen Komponenten auszustatten und so die Preise zu drücken. Ob die CloudBooks mit der auf den Bezug von Apps aus dem Windows Store beschränkten Cloud-SKU von Windows 10 auch abseits des Klassenraums für Privatanwender interessant sein könnten, muss sich erst noch zeigen. Genauere Informationen dazu dürfte Microsoft sicherlich auf seinem Event Anfang Mai preisgeben.
2017-04-21T20:06:00+02:00Roland Quandt
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