Selbst Pixel, Vive & Co. bringen HTC nicht mehr auf Erfolgskurs

Der Smartphone-Hersteller HTC hofft zwar auf positive Impulse durch den Pixel-Großauftrag von Google und auch sein VR-System "Vive" - doch deutet nichts darauf hin, dass diese tatsächlich zu besseren Geschäftsergebnissen führen werden. Und auch andere Bemühungen verlaufen sehr zäh.
Htc, HTC One, HTC One M9, HTC One M9 Plus
Weibo
Seit Jahren versucht das taiwanische Unternehmen immer wieder mit neuen Produkten und Vertriebs-Initiativen in bessere Fahrwasser zu kommen - bisher allerdings vergebens. Und auch im kommenden Jahr rechnet inzwischen kaum noch jemand mit wesentlichen Verbesserungen. Das berichtet das taiwanische Branchenblatt DigiTimes unter Berufung auf verschiedene Quellen in der Industrie.

Fragt man nach dem Unternehmen, besteht die Reaktion bei Kennern in erster Linie aus Kopfschütteln. Im besten Fall sei demnach damit zu rechnen, dass die Umsätze HTCs im kommenden Jahr stagnieren. Da helfen auch neue Kooperationen nicht weiter. Zuletzt hatte HTC beispielsweise eine Vertriebspartnerschaft für das HTC Bolt mit dem US-Mobilfunkkonzern Sprint auf den Weg gebracht. Unter dem Namen HTC 10 Evo kommt das Smartphone etwas abgeändert außerdem auch in anderen Ländern auf den Markt.


Wenig hilfreich ist auch der durchaus vielbeachtete Großauftrag von Google, durch den die neuen Pixel-Smartphones von HTC produziert werden. Allerdings verschweigt der US-Konzern den Gerätehersteller - anders als noch bei seinen Nexus-Modellen - jetzt komplett. Während das Pixel für Google zum guten Geschäft wird, ist HTC hier nun komplett in die Rolle des OEM-Produzenten zurückgedrängt und kann nicht gerade mit satten Einnahmen rechnen.

Und da es bei Smartphones nicht vorangeht, sollte die HTC Vive einen gewissen Aufschwung bringen. Doch auch dieser wird kaum messbar sein, denn ein Massenprodukt ist das System keineswegs. Aktuell rechnet man damit, dass der 100-Dollar-Rabatt zum Weihnachtsgeschäft in einigen Ländern zwar dafür sorgen wird, dass in diesem Jahr die Marke von 400.000 verkauften Systemen noch geknackt wird - ein rasantes Wachstum sieht dann doch anders aus. Für das kommende Jahr wird mit einem Absatz von 600.000 Vives gerechnet. Auch das wäre kein großer Durchbruch. Zwar zieht das Interesse dank vielfältiger werdender Inhalte für VR-Produkte durchaus an - aber es gibt wegen eines Mangels an einigen wichtigen Komponenten schon auf Hersteller-Seite eine Grenze nach oben.
Jetzt einen Kommentar schreiben


Alle Kommentare zu dieser News anzeigen
HTCs Aktienkurs in Euro
Beliebte HTC Downloads
Folgt uns auf Twitter
WinFuture bei Twitter
Interessante Artikel & Testberichte
WinFuture wird gehostet von Artfiles
Tipp einsenden
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen? Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links, um WinFuture zu unterstützen: Vielen Dank!