Stiefel lecken für Freigabe in China:
Facebook zensiert sich selbst

Das soziale Netzwerk Facebook hat nach einem Medien-Bericht bestätigt, dass derzeit an einer Filter- und Zensur-Software für das Netzwerk gearbeitet wird, mit der die chinesische Regierung Inhalte auf der Plattform kontrollieren könnte. Facebook ist in der Volksrepublik China seit 2009 offiziell gesperrt und versucht seither, wieder einen Fuß in den riesigen Wachstumsmarkt zu bekommen.
Facebook, Börse, Mark Zuckerberg
Facebook
China ist damit mit seinen fast 1,4 Milliarden Einwohner nun seit gut sieben Jahren außer Reichweite für Mark Zuckerberg. Das chinesische Netzwerk Qzone hatte 2014 allein 645 Millionen Mitglieder, WeChat brachte es auf über 300 Millionen und Sina Weibo auf 130 Millionen. Diese Zahlen machen deutlich, wie verlockend China für Facebook sein muss. Ohne grobe Eingeständnisse an die Sicherheit für die Nutzer, was zum Beispiel die Meinungsfreiheit angeht, hat Facebook aber keinerlei Chance dort Fuß zu fassen und Werbepartner zu gewinnen.

Umfangreiches "Analysetool"

Die New York Times hat jetzt den Plan veröffentlicht, wie es Facebook zurück auf den chinesischen Markt schaffen möchte. Laut Informationen direkt aus dem Facebook-Team hat man ein umfangreiches Analysetool erstellt, mit dem Dritte den Newsfeed auf Stichworte hin überprüfen können. Diese Dritten sind natürlich vornehmlich die chinesischen Behörden, die die Medien im Lande kontrollieren und zensieren. Ähnliche Zugeständnisse soll Facebook bereits mit den Regierungen in Russland, der Türkei und Pakistan getroffen haben, um dort offiziell agieren zu können, aber immer nur in einem recht begrenzten Einsatz.

Laut den Informationen der New York Times soll Facebook aber derzeit noch nicht den letzten Schritt gemacht haben und die selbstgebaute Zensur-Software den chinesischen Behörden angeboten oder vorgestellt haben. Es gäbe aktuell noch interne Meinungsverschiedenheiten ob das Tool nicht zu mächtig sei und vielleicht auch im eigenen Lande unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump erzwungenermaßen zum Einsatz kommen könnte, um die Medien zu kontrollieren. Es soll Befürchtungen geben, dass es, wenn man erst einmal diese Zensur-Büchse der Pandora öffnet, kein Zurück mehr gäbe.

Andere wollen sich nicht bei der chinesischen Regierung so stark anbiedern und wollen lieber warten, dass sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt von allein weiter öffnet und Facebook wieder erlaubt.

Die chinesischen Behörden blockieren aktuell einige Netzwerke, die nicht von chinesischen Unternehmen selbst geführt werden, wie zum Beispiel Facebook, Twitter und YouTube. Aber auch andere ausländische Angebote wie Apples Film- und Serien-Portfolio in iTunes wurden gesperrt.

Siehe auch: Chinas Zensurbehörde kappt den Zugriff auf Filme und mehr in iTunes
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