Ende für den Verkaufsflop:
Letzte Wii U rollt am Freitag vom Band

Nintendo scheint endgültig einen Schlussstrich unter einen der echten Flops des Konzerns ziehen zu wollen. Laut Medienbericht wird die Produktion der aktuellen Konsole Wii U an diesem Freitag komplett eingestellt. Der Konzern soll noch 250.000 Geräte auf Lager haben.

Ende einer unrühmlichen Ära

Im Bezug auf Nintendo sind aktuell alle Augen auf die angekündigte Konsole Nintendo Switch gerichtet, die der Konzern im nächsten Frühjahr auf den Markt bringen will. Im Hintergrund scheint sich das Unternehmen aber still und heimlich auf das Ende der Vorgänger-Generation vorzubereiten, die fast in der gesamten Laufzeit als Sorgenkind des Konzerns galt. Vier Jahre nach dem Verkaufsstart scheint das Ende für die Wii U damit nun endgültig gekommen.


Wie Eurogamer von mehreren Quellen erfahren haben will, wird Nintendo die Produktion seiner aktuellen Konsolengeneration am Freitag endgültig einstellen. Nachdem der letzte Stichtag für die Bestellungen der Konsole bei dem Unternehmen am 31.10. verstrichen war, wird demnach die in Japan befindliche Produktionslinie zum Ende der Woche endgültig geschlossen. Rechnet man die letzten Verkaufszahlen mit der Produktionskapazität gegen, kann vermutet werden, dass Nintendo aktuell noch rund 250.000 Einheiten der Konsole auf Lager hat.

Nie ein richtiger Erfolg

Laut den letzten offiziellen Zahlen, die am 30. September veröffentlicht worden waren, konnte Nintendo von der Wii U in der gesamten Laufzeit 13,36 Millionen Einheiten verkaufen - die endgültigen Verkaufszahlen werden sich von diesem Wert aller Voraussicht nach nur unwesentlich unterscheiden. Damit ist sie - abgesehen von dem 1977 veröffentlichten "Color TV Game" - die am schlechtesten verkaufte Nintendo-Konsole. Zum Vergleich: Der unmittelbare Vorgänger Wii konnte bisher über 101 Millionen mal verkauft werden, der Game Cube schaffte es immerhin auf 21,7 Millionen Einheiten.

Dass sich die Verkaufszahlen der Wii U nicht so entwickeln würden wie Nintendo gehofft hatte, zeichnete sich dabei schon wenige Monate nach Verkaufsstart ab. Die schlechten Absätze zwangen das Unternehmen seine Prognose von 9 Millionen verkauften Geräten im Geschäftsjahr 2013 auf gerade einmal 2.8 Millionen reduzieren. Die ursprüngliche Verkaufs-Prognose von 100 Millionen Geräten über die gesamte Laufzeit dürften die Manager wohl schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ins Auge gefasst haben.

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